Ein Herz und eine Seele: Margarete Bauer und Kater Felix. Foto: Thomas Gillmeister
Schneeberg. Der Domizilkater Felix wird bald ein Jahr alt. „Höchste Zeit, dass er die Kinderstube verlässt“, meint Katerflüsterin Nicole Schütz (41). Die Wohnbereichsleiterin brachte Felix im vergangenen Jahr auf vielfachen Wunsch ins Domizil. Kurios: „Wochenlang dachten wir alle, es sei eine Katze“, verrät die gelernte Altenpflegerin schmunzelnd. Es schwirrten schon Fantasie-Namen, wie Miss Elli oder Miss Marple durch das Domizil. Aber der Tierarzt klärte schließlich auf, dass die vermeintliche Katze ein Kater ist. Er wurde Felix getauft und genießt seitdem in der guten Stube Hausrecht. Nun ist der kleine Kater ein Freigänger. Er bummelt den ganzen Tag von Zimmer zu Zimmer. Dabei weiß er mittlerweile ganz genau, in welchem er herzlich willkommen ist. Dort holt er sich seine Streicheleinheiten ab oder legt sich stundenlang auf das Bett. „Studien belegen ganz eindeutig, dass das Streicheln einer Katze Glückshormone freisetzt“, erzählt Direktorin Katrin Rings. Sie fördert das tierisch schöne Projekt, das bei den Bewohnerinnen und Bewohnern gut ankommt. Zum Beispiel bei Margarete Bauer (88): „Felix ist mir richtig ans Herz gewachsen“, schwärmt sie. Die täglichen Krauleinheiten für den Kater gehören für die Bewohnerin mittlerweile zum Domizilalltag. So streichelt sie nicht nur den Kater, sondern auch ihre Seele.
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