66-jähriges Ehejubiläum feiern Edith und Richard Purps am 12. Juni, Foto: Rickmann

 
11.06.2020

66 Jahre gemeinsam durch dick und dünn

Schnittlauchhochzeit wird am Freitag im Kursana Domizil, Haus Andreas in Schwedt gefeiert. Edith und Richard Purps sind an diesem Tag 66 Jahre verheiratet.

Warum so ein Tag nach einem Kräutergewächs benannt wird? Man muss schon ein wenig um die Ecke denken, um das zu verstehen. Nach 66 Jahren ist eine Ehe gefestigt und widerstandsfähig wie der Schnittlauch. Und die Pflanze ist grün, die Farbe der Hoffnung, Hoffnung auf weitere glückliche Jahre.

Weitere glückliche Jahre wünscht sich auch das Jubelpaar. Edith Purps (88) war im Januar allein in das Haus in der Robert-Koch-Straße gezogen. Doch dem 90-jährigen Richard war das auf Dauer zu einsam. Ende April zog er ebenfalls um. Beide fühlen sich sehr wohl in ihrem neuen Zuhause. Sie sind froh, sich zu haben und ihre Zeit gemeinsam verbringen zu können. An allen Beschäftigungen und Angeboten beteiligen sie sich gern.

Es war Liebe auf den ersten Blick, als die Sparkassenangestellte und der Zollbeamte sich 1952 bei einer Fastnachtsveranstaltung in Frankfurt (Oder) begegnet sind. Noch heute schätzt sie an ihm, dass er der Ruhepol in ihrer Beziehung ist. Ihm gefällt ihre quirlige Art.

1965 zogen sie nach Schwedt, Richard studierte und arbeitete im PCK. Sie arbeitete bei der Wohnungsbaugesellschaft. Zwei Töchter, vier Enkelkinder und zwei Urenkel gehören inzwischen zur Familie.

Ihr großes Hobby war das Reisen. 70 Städte haben sie in Deutschland und Europa gesehen. Daran erinnern sie sich heute noch gern, wenn sie die Liste der Orte anschauen.  

Ein festes Ritual ist das gemeinsame Kaffeetrinken an jedem Nachmittag. Das planen sie auch für ihren Ehrentag. Ganz in Ruhe wollen sie den verbringen. Dass alle Mitarbeiter im Haus Andreas sie hoch leben lassen werden, daran kommen sie jedoch nicht vorbei.

Angelika Rickmann, Leiterin der Betreuung, freut sich mit dem Paar. „Wer so lange Jahre glücklich verheiratet ist und das gesund gemeinsam erleben kann, das ist beneidenswert.“  

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