Wolfgang Hartseil, Brigitte Nagel, Betreuungskraft Martina Wendlandt, Annemarie Schulz und Werner Knoll – allesamt schön eingemummelt - erzählen sich, was sie beim Weihnachtsbaumverbrennen als Kinder erlebt haben, Foto: Betreuung

 
12.01.2022

Das Alte bleibt im alten Jahr

Das Feuer wärmt, es knistert und riecht nach Tannennadeln und Punsch. Wenn das zu Jahresbeginn im Haus Andreas des Kursana Domizil in Schwedt der Fall ist, dann wird der Weihnachtsbaum verbrannt.

Schon traditionell organisieren das die Betreuungskräfte seit Jahren und folgen damit einem Brauch, der dafür sorgen soll, dass das Böse ausgetrieben und alles Alte nicht mit in das neue Jahr genommen wird.

Bei minus 4 Grad hatten allerdings nur wenige Bewohner den Mut, das Spektakel direkt am Feuer mitzuerleben.

Zu den Eisernen gehörte Wolfgang Hartseil. Er erinnerte sich, dass in seiner Familie immer der Vater das Verbrennen übernommen hat. Die Kinder hätten um das Feuer getanzt. Bewohnerin Brigitte Nagel erinnerte das alles an das Märchen vom Rumpelstilzchen. Hüpfte das nicht um das Feuer herum?

Die Bewohner, die sich trotz Bratwurst und Punsch nicht ins Freie wagten, beobachteten das Treiben von ihren Zimmerfenstern oder den Wintergärten aus.

Die Tradition des Weihnachtsbaumverbrennens stammt ursprünglich aus Schweden. Doch auch in Deutschland werden nach Ende der Weihnachtszeit – nach 13 Tagen – die Bäume bei einem gemeinsamen Feuer verbrannt. Der Brauch leitet die Wiederkehr des Tageslichts und das baldige Winterende ein.

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