Nicht nur der Posaunenchor gab ein Ständchen für die Bewohner in Schwedt, Foto: Betreuung

 
02.06.2020

In der schweren Zeit nicht allein

Mit riesengroßem Einsatz, vielen ungewöhnlichen Ideen und unglaublicher Unterstützung von außen sind die Mitarbeiter und Bewohner des Kursana Domizil in Schwedt über die vergangenen drei Krisenmonate gekommen.

Da waren die Uckermärkischen Bühnen der Landtagsabgeordnete Mike Bischoff, die Bürgerwerkstatt Talsand und Schwedts größtes Unternehmen, das PCK, um nur einige zu nennen.

Schwedter Kulturschaffende und ein Schlagersänger musizierten für die Bewohner im Innenhof. Da kam der Posaunenchor der Kirche unter Leitung von Gunther Ehrlich mit einem Ständchen ebenso wie der Leiter der Big Band der Musikschule Schwedt Dirk Eisenacher mit einem Mitstreiter. Beide Ensembles taten das unentgeltlich. Und auch zwei Musiker des Landespolizei-Orchesters Brandenburg spielten für die Bewohner auf.

Schlager brachte Alf Weiss aus Berlin zu Gehör.

Die Hofkonzerte waren der Renner und sowohl die Bewohner als auch alle Mitarbeiter nutzten jede Gelegenheit, um vom Balkon aus einen Blick auf die Musiker zu erhaschen und sich an der Musik zu erfreuen.

Musik tut den Bewohnern gut und hilft ihnen für einen Augenblick zu vergessen, was gerade alles nicht möglich ist.

Direktorin Elisabeth Mirow war jedes Mal sehr angetan davon, wie Musik es schafft, den Bewohnern ein Lächeln in die Gesichter zu zaubern. „Da wird geklatscht und mitgesungen. Das tut auch mir gut.“

Begeistert reagierten die Bewohner auch auf die Möglichkeit, ihre Kinder, Enkel und Urenkel per Videotelefonie sehen und sprechen zu können. Kursana hat dafür Tablets zur Verfügung gestellt.

Für Abwechslung sorgen zudem die 100 Exemplare der Zeitschrift Brigitte, die alle zwei Wochen für die Pflegekräfte und Bewohner aus der Redaktion nach Schwedt kommen.

Die letzten Wochen haben den Pflegekräften aber auch den Bewohnern und ihren Angehörigen viel abverlangt. Elisabeth Mirow möchte sich bei allen für das große Verständnis bedanken.

„Auch die Aufmerksamkeit und Herzlichkeit, die von außen kam, hat uns allen gutgetan“, erwähnt sie noch und schließt in ihr Dankeschön alle ein, die auf die unterschiedlichste Art und Weise an das Haus mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern gedacht haben.

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