Eine fröhliche Bewohnergruppe vor dem Ausflug mit der Pferdekutsche. (Bild: Kursana)

 
12.09.2017

Mit 5km/h durch die Landschaft

Über diesen Stau schimpfte kein Autofahrer. Mit zwei Pferdekutschen machten die Bewohner des Kursana Domizils Schwedt ihren schon traditionellen Ausflug.

Mit einem „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus...“ auf den Lippen zogen Bewohner des Kursana Domizils Schwedt tatsächlich aus der Oderstadt hinaus. In zwei Kremserkutschen ging es Richtung Meyenburg, vorbei am Wasserturm über einen Sommerweg mit Gärten, die in voller Blüte standen ins uckermärkische Städtchen und wieder zurück. Gut zwei Stunden dauerte die Tour, die schon zur Tradition des Domizils gehört. 

Mit 5km/h zogen die Kaltblüter die Wagen durch die Landschaft und die Bewohner holten während der Fahrt quasi ihr gesamtes Volksliedrepertoire aus den Kehlen. Kutscher Mario Kaufmann freute sich über seine fröhlichen Fahrgäste, die er schon seit vielen Jahren durch die Landschaft kutschiert. Helga Vandree war das erste Mal auf seinem Wagen, machte überhaupt in ihrem 79jährigen Leben zu ersten Mal eine Kremserfahrt. Zuhause in der Märkischen Schweiz hatte sie zwar ein Pferd, doch dem stand sie mit gehörigem Respekt gegenüber. Der Ex-Berliner Paul Klingberg war schon im vergangenen Jahr mit auf Kremserfahrt und es hat ihm so gut gefallen, dass er wieder mit an Bord ging. Wanda Laube ist schon erfahrene Kremserfahrerin, sie erzählte bereits vorab, wie schön es werden würde. 

So verging die Zeit nicht nur mit singen und schauen, sondern auch mit erzählen. Und es machte den Bewohnern nichts aus, dass ihre Wagen manch einen kleinen Verkehrsstau verursachten, zumal die Autofahrer alle freundlich winkend regierten.

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