Direktorin Elisabeth Mechelhoff zeichnet die Auszubildende Lisa Menzel für ihr Gedicht mit einem knallroten Kursana-Fahrrad aus. ©Kursana

 
18.08.2015

Auszubildende gewinnt Fahrrad

Lisa Menzel aus dem Kursana Domizil Seelze wird beim Wettbewerb um das schönste Gedicht zum 30-jährigen Kursana-Firmenjubiläum ausgezeichnet.

Als die Auszubildende Lisa Menzel morgens zum Dienst ins Kursana Domizil Seelze kam, hielt Direktorin Elisabeth Mechelhoff für die 23-jährige eine besondere Überraschung bereit: Für ihren Beitrag beim Wettbewerb um das schönste Gedicht zum 30-jährigen Kursana-Firmenjubiläum ist die junge Frau mit einem knallroten, nostalgischen Fahrrad ausgezeichnet worden. „Super, ich freue mich riesig“, strahlte Lisa Menzel, die täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt und auch ihre Einkäufe in Seelze per Drahtesel erledigt. „Endlich kann ich mein altes, klappriges Fahrrad gegen ein neues austauschen. Da werden die Radtouren, die ich mit meinem Freund so gern unternehme, viel mehr Spaß machen.“

Das Gedicht, in dem die Auszubildende zur Pflegefachkraft ihren Arbeitsalltag im Domizil auf warmherzige und humorvolle Weise schildert, ging Lisa Menzel leicht von der Hand. „Ich schreibe seit Kinderzeiten gern Gedichte“, erzählt die junge Frau, die in der Nähe von Chemnitz aufgewachsen ist und vor zweieinhalb Jahren für die Ausbildung zu ihrem Freund nach Seelze zog. „So habe ich immer ein besonderes Geschenk, wenn es etwas zu feiern gibt. Und ich kann in besonderen Lebenssituationen meinen Gefühlen Ausdruck verleihen.“

Schon in der Schule interessierte sich Lisa Menzel besonders für Sprache und Literatur. Sie wählte Deutsch und Englisch als Leistungskurse und wollte nach dem Abitur eigentlich eine Laufbahn als Polizistin einschlagen. Doch erst einmal absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Pflegeheim in Sachsen, um Einblick in einen sozialen Beruf zu bekommen. „Da habe ich für die Altenpflege Feuer gefangen“, sagt Lisa Menzel. „Von den alten Menschen bekommt man so viel zurück, das wollte ich nicht mehr missen.“

An der Ausbildung schätzt sie besonders die Kursana-Workshops in Berlin, bei denen Deutschlands größter privater Betreiber von Altenpflegeeinrichtungen seinem Nachwuchs mit besonderen Veranstaltungen einen Einblick in die Praxis gibt. „Wir haben uns gegenseitig Essen angereicht und mit verbundenen Augen im Rollstuhl durch einen Hindernisparcours gefahren“, sagt sie. „Das waren wichtige Erfahrungen, um sich in die Rolle der alten Menschen hineinversetzen zu können.“

Ihre Zukunft sieht Lisa Menzel in der Pflege. „Ich möchte nach dem Examen erst einmal ein, zwei Jahre Berufserfahrung sammeln“, überlegt sie. „Dann kann ich mir vorstellen, mich als Pflegedienstleiterin oder im Qualitätsmanagement weiterzubilden.“ Aber auch ihre Leidenschaft für Sprache soll nicht zu kurz kommen. „Ich schreibe seit einiger Zeit in meiner Freizeit an einem Krimi“, verrät Lisa Menzel. „Dabei kann ich wunderbar entspannen.“

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