Die Wohnbereichsleiterinnen Valentina Maric (Bild oben links, von links), Nadin Nöthel und Salome Gabinashvili unterhalten sich in Berlin abends bei einem Cocktail noch einmal über den Fortbildungstag. Nach ihrer Rückkehr aus Berlin sind sie wieder im Kursana Domizil im Einsatz (Bild rechts).
In Zeiten des Fachkräftemangels sind gerade in der Pflegebranche für die Mitarbeiterakquise großer Einfallsreichtum und attraktive Einstellungspakete erforderlich - unter anderem mit Weiterbildungsangeboten und guten Aufstiegsmöglichkeiten. In der Senioreneinrichtung Kursan Domoizil Seelze geht die Direktorin Annika Jordan diesbezüglich mit gutem Beispiel voran: Sie schafft für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem mit regelmäßigen Fortbildungsangeboten die Möglichkeit, sich in der Pflegebranche beruflich weiterzuentwickeln.
"Fortbildungen bei der Kursana-Akademie haben auch den Vorteil, dass man sich mit Kollegen aus anderen Einrichtungen austauschen kann", nennt Jordan einen Zusatznutzen. Sie meldet möglichst mehrere Personen aus der Belegschaft zu den jeweiligen Fortbildungen an. Davon haben jetzt drei Pflegefachkräfte profitiert, die schon kurze Zeit nach ihren abgeschlossenen Ausbildungen im Domizil an der Brandenburger Straße jeweils in leitenden Funktionen tätig sind: Die 40-jährige Nadin Nöthel, die 25-jährige Salome Gabinashvili und die 40-jährige Valentina Maric waren im November gemeinsam bei einer zweitägigen Fortbildung für Wohnbereichsleitungen in Berlin.
Zu der Fortbildung für Mitarbeiterführung hatte die Direktorin die drei Leitungskräfte bei der Kursana-Akademie gemeinsam angemeldet. "Damit sie miteinander auch zwei tolle Tage verbringen können", sagt Jordan. Sie habe den drei Wohnbereichsleiterinnen auch Geld mitgegeben. "Damit sie abends zusammen essen gehen können und den Tag bei einem Cocktail ausklingen lassen", berichtet Jordan. Das stärke das „Wir-Gefühl“ und fördere den Teamzusammenhalt.
Für die drei Mitarbeiterinnen und weitere elf Fachkräfte aus anderen Einrichtungen standen an den beiden Fortbildungstagen wichtige Unterrichtsinhalte auf dem Programm - unter anderem Strategien für die Kommunikation mit Mitarbeitern und für Teamführung. "Ich möchte den Wohnbereichsleitungen das notwendige Handwerkszeug mitgeben, das sie in ihrer Führungsposition stärkt", begründet Jordan das Angebot.
Profitiert hat auch die 25-jährige Gabinashvili, die erst seit September 2018 im Domizil in Seelze tätig ist. Sie ist nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung auch erst seit August als Pflegefachkraft und Wohnbereichsleitung im Einsatz. Ein Grund für ihre Berufswahl seien auch die zahlreichen beruflichen Weiterbildungs-, Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gewesen, sagt die junge Frau.
Auch die beiden 40-jährigen Maric und Nöthel - beide sind berufliche Quereinsteigerinnen und verheiratete Mütter aus Letter - arbeiten im Kursana Domizil als Wohnbereichsleiterinnen erst seit etwas mehr als einem Jahr. "Verantwortung, Abwechslung und berufliche Weiterentwicklungspotenziale" waren für diese beiden Frauen ausschlaggebend für ihren Quereinstieg in die Pflegebranche vor etwas weniger als zehn Jahren.
Direktorin Jordan bleibt mit ihren Fortbildungsangeboten ihrer Linie bei der kreativen Mitarbeiterakquise treu: Für eine Quereinsteigerin hatte sie erst kürzlich die Qualifizierungsphase mit einem zusätzlichen Minijob im Domzil kombiniert, um deren Verdienstsmöglichkeiten zu verbessern. Außerdem hat die Direktorin für eine junge Mutter nach deren Babypause vor wenigen Wochen ein neues Jobmodell eingeführt: Die sogennanten "Mutti-Dienste" haben der Frau einen schnellen beruflichen Wiedereinstieg ermöglicht.
Für Jordan geht es aber auch um Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit: "Die nächste Fortbildung bei der Akademie ist bereits angemeldet", berichtet die Einrichtungsleiterin. Im März stehen dann in Berlin für weitere Fachkräfte Maßnahmen zur Stressbewältigung auf dem Lehrplan.
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