Ausbildungs-Frühstück: Im Kursana Domizil betreiben Vertreterinnen und Vertreter von Schulen und Betrieben Netzwerkpflege. Quelle: Kursana-Pressefoto

 
16.02.2023

Im Kursana Domizil knüpfen Schulen und Betriebe Kontakte

Das Ausbildungs-Frühstück der Stadt Seelze hat in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Station gemacht. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, im Netzwerk von Schulen und Betrieben dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken - und Jugendlichen mehr Berufsorientierung zu bieten.

Ziel ist es, Jugendliche mit Firmen und Betrieben in Kontakt zu bringen. Das Ausbildungs-Frühstück der Stadt Seelze soll auch junge Menschen bei der Berufsorientierung unterstützen. Langfristig soll so aber auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Weil auch die Altenpflegebranche von dem Schub profitieren soll, haben sich jetzt bei der jüngsten Auflage des Ausbildungs-Frühstücks Vertreterinnen und Vertreter von Schulen und Betrieben in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Seelze getroffen.

"Auf dem Programm stand auch ein Impulsvortrag über die Berufsorientierung in der Pflege", berichtet die Kursana-Direktorin Annika Jordan nach dem Treffen im Domizil an der Brandenburger Straße in Letter. Sie hatte die insgesamt 28 Gäste zum Auftakt begrüßt - gemeinsam mit der kommunalen Wirtschaftsförderin Katja Volkhardt von der Stadt Seelze.

Auf der Gästeliste standen auch Mitglieder des Vereins "Ausbildung im Verbund - pro Regio", dem seit kurzer Zeit auch die Kommune angehört. Von der engen Zusammenarbeit im großen Netzwerk sollen Ausbildungsbetriebe und Jugendliche profitieren: Schülerinnen und Schüler sollen durch Lernwerkstätten, Ausbildungsmessen, Praktika und sogenannte Speeddatings mit Unternehmen in Kontakt gebracht werden. Nach Corona-Schnelltests konnte das Treffen ohne FFP2-Masken stattfinden. "Es war auch gewährleistet, dass es beim Frühstück keinen Kontakt zu den Bewohnern gibt", hob die Kursana-Direktorin die Auflagen hervor.

Um die Berufsorientierung und die Nachwuchkräftegewinnung konkret zu unterstützen, tauschten sich die Gäste auch jetzt wieder beim Ausbildungs-Frühstück untereinander über die jeweiligen Ausbildungssituationen in den Betrieben und Firmen aus sowie über Fragen rund um das Thema berufliche Bildung.

Bei der Veranstaltungsreihe werden auch regelmäßig Ideen für gemeinsame Aktivitäten gesammelt - wie etwa eine Ausbildungsmesse oder einen Tag der Berufe. Auch die Praktikumstermine der Schulen sowie zuständige Ansprechpartner im Netzwerk der Schulen und Betriebe werden bekanntgegeben. Krönender Abschluss der jüngsten Netzwerkpflege war ein gemeinsamer Rundgang - mit Maskenpflicht - durch das Kursana Domizil, angeführt von der Direktorin Jordan.

In der Senioreneinrichtung in Letter werden bereits große Bemühungen unternommen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Regelmäßig absolvieren dort mögliche Nachwuchskräfte Praktika. Außerdem werden für Frauen Halbtags-Jobmodelle wie "Mutti-Dienste" angeboten. Um Nachwuchskräfte zu gewinnen, kombiniert die Einrichtungsleitung auch Jobs: Eine Quereinsteigerin macht zum Beispiel neben ihrer Qualifizierung und einem Praktikum auch noch einen Minijob. Ein weiteres Beispiel, um die Attraktivität von Beschäftigungsverhältnissen zu erhöhen, nennt sich "Stellensplitting" - so lautet der Fachbegriff, wenn ein Vollarbeitsplatz in zwei oder mehrere voneinander unabhängige Teilzeitstellen aufgeteilt wird.

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