Martina Gerstner ist im Kursana Domizil als Quereinsteigerin ein beruflicher Neustart gelungen. Quelle: Kursana-Pressefotos

 
28.10.2020

Quereinsteigerin startet in der Altenpflege noch einmal richtig durch

Der 55-jährigen Martina Gerstner ist im Kursana Domizil Seelze ein beruflicher Neuanfang gelungen. Unmittelbar nach ihrer erfolgreichen Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin ist sie bereits als stellvertretende Wohnbereichsleiterin im Einsatz.

"Mit 55 Jahren muss das Leben doch noch lange nicht vorbei sein", sagt die 55-jährige Martina Gerstner und lächelt herzerfrischend. Ohne Zweifel: Die gelernte Friseurin weiß, wovon sie spricht. Sie hat in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Seelze noch einmal einen beruflichen Neuanfang gewagt. Und unmittelbar nach ihrer erfolgreichen Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin startet die 55-jährige Quereinsteigerin jetzt schon richtig durch: Gerstner ist in der Senioreneinrichtung an der Brandenburger Straße bereits als stellvertretende Wohnbereichsleiterin im Einsatz.  "Ich liebe es, viel mit Menschen zu tun zu haben", sagt sie. Und wieder blitzt ihr Lächeln auf, das auf die Menschen in ihrem Umfeld offenbar eine ansteckende Wirkung hat.

Ihre fröhliche Art und die positive Lebenseinstellung sind es auch, die bei den Bewohnern und ihren Kollegen im Kursana Domilzil besonders gut ankommen. "Sie ist fachlich und menschlich versiert und hat eine große Sozialkompetenz", sagt die Kursana-Direktorin Elisabeth Mechelhoff über die 55-jährige Gerstner. Diese habe ja auch nicht ohne Grund schon direkt nach ihrer Ausbildung die stellvertretende Wohnbereichsleitung übernommen.

Es ist nicht einmal vier Jahre her, dass sich die in Barsinghausen-Egestorf aufgewachsen Gerstner im Jahr 2016 in der Senioreneinrichtung als Quereinsteigerin um einen Job in der Altenpflege beworben hat. Zuvor hatte die gelernte Friseurin nach einer beruflichen Laufbahn mit vielen verschiedenen Stationen als selbständige Kosmetikerin und mobile Fußpflege gearbeitet. Nach insgesamt 13 Jahren als Selbständige habe sie jedoch auch wegen zunehmender Verschleißerscheinungen unbedingt eine feste Anstellung angestrebt. "Weil ich als Fußpflegerin auch in verschiedenen Seniorenheimen tätig war, hatte ich gute Kontakte", beschreibt die Mutter eines erwachsenen Sohnes den Wechsel in die Altenpflege.

Im Kursana Domizil erwies sich der Neubeginn für alle Beteiligten als Erfolgsmodell. Nach ihrer Bewerbung habe sie zunächst ein Jahr als Pflegehelferin gearbeitet, berichtet Gerstner. Anschließend absolvierte sie im Domizil ihre Ausbildung zur Altenpflegerin. Noch einmal ganz neu anzufangen und trotz ihres für eine Auszubildene ungewöhnlichen Alters einen neuen Beruf zu lernen, habe ihr nichts ausgemacht, sagt Gerstner. Sie habe sich von Anfang an vorgenommen, mit zusätzlichen Fortbildungen auch im neuen Job nicht auf der Stelle zu treten.

Herausforderungen haben die gelernte Friseurin auch in ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn noch nie abgeschreckt. Sie lebte sogar schon einmal als junge Frau mit ihrem damals noch zweijährigen Sohn für zwei Jahre auf Mallorca. "Er hatte damals Atemprobleme und die Ärzte empfahlen aus gesundheitlichen Gründen für ihn einen längeren Aufenthalt im Süden", erzählt Gerstner. Sie habe in dieser Zeit auf Mallorca in einem Vier-Sterne-Hotel in leitender Funktion in einem Friseursalon gearbeitet.

Als Gerstner selbst wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr länger als Friseurin tätig sein konnte, arbeitete sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland für sieben Jahre als Bürokraft in einem Steuerbüro in Hannover. Dann folgten die 13 Jahre als selbständige Kosmetikerin und mobile Fußpflge. Mit ihrem neuen Beruf in der Altenpflege habe sie sich nun auch wegen ihrer Kontaktfreude eine tolle Perspektive geschaffen: "Wer Menschen liebt, für den ist dieser Job optimal", sagt Gerstner -  und wieder blitzt ihr herzerfrischendes Lächeln auf.
 

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