Maria und Winfried Spreys feierten im Kursana Domizil Eiserne Hochzeit.

 
01.12.2018

65 Jahre gemeinsam durchs Leben

Seligenstadt. Diesen einen Ostertanz Anfang der 1950er Jahre im Saal im Riesen in Seligenstadt werden die beiden nie vergessen. Dort haben sich Maria und Winfried Sprey kennengelernt. Im Jahr als VW den Preis für den Käfer um 200 DM auf 4200 DM reduzierte und als Bundeskanzler Konrad Adenauer im Amt bestätigt wurde, gaben sich die beiden Seligenstädter das Ja-Wort. Maria und Winfried Sprey sind seit Sommer des Jahres im Kursana Domizil im Griesgrund zuhause und haben dort jetzt das seltene Fest der Eisernen Hochzeit gefeiert.

Eisen steht für Stabilität und genau so war auch die über 65 Jahre währende Beziehung der beiden: stabil – in guten und in schlechten Zeiten, so wie es sich das Paar 1953 offiziell versprochen hatte.

Der Zweite Weltkrieg hatte Winfried Sprey wie damals vielen Teenagern die schönsten Jahre der Jugend geraubt. Er wurde noch während der Schulzeit als Flakhelfer eingezogen, musste dann in den Krieg marschieren und kam in russisch-polnische Gefangenschaft in Oberschlesien.

Nachdem er wieder ins Städtchen an den Main zurückgekehrt war und es zwischen ihm und Maria, geborene Burkhard, gefunkt hat, legte er die Meisterprüfung im Zimmerhandwerk ab und engagierte sich im elterlichen Betrieb. Dort arbeitete auch Maria Sprey, nachdem sie zuvor bei einer Bank beschäftigt war.

Das Eiserne Hochzeitspaar feierte das Ehejubiläum im Haus Marcellinus gemeinsam mit zwei Kindern und der ganzen Familie, zu denen vier Enkel und vier Urenkel gehören.

Zur Übersicht