Der Chor der Merianschule besuchte die Senioren im Kursana Domizil.

 
21.12.2017

Merianschüler musizieren für Senioren

Seligenstadt. Jugendliche der Merianschule sind seit Jahr und Tag Stammgäste im Kursana Domizil im Griesgrund. Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes besuchen Schüler die Senioren in der Pflegeeinrichtung regelmäßig jede Woche für ein paar Stunden, um gemeinsam zu backen, zu basteln oder um über Themen zu sprechen, die Alt und Jung gleichermaßen interessieren. Manchmal ist diese Begegnung der Generationen auch lebendiger Geschichtsunterricht. Jetzt gab es einen besonderen Auftritt der Merianschüler. Der Chor stand im Kursana Domizil auf der Bühne und sang weihnachtliche Lieder.


Das festlich geschmückte Restaurant füllte sich schnell, als sich knapp zwei Dutzend Kinder und Jugendliche der Haupt- und Realschule im Saal im Halbkreis aufstellten. Zum Gesang gab es auch instrumentale Klänge. Die Teenager hatten Trompete, Gitarre, Xylophon, Keyboard und Flöte mitgebracht. Die Gäste trugen moderne Weihnachtslieder vor, manchmal wurde Solo, mal im Duett gesungen, und die Senioren hörten Lieder in Englisch. Auch ein Trompetensolo durfte nicht fehlen und wurde mit einem kräftigen Applaus belohnt.

Musik spielt in der Advents- und Weihnachtzeit im Kursana Domizil die erste Geige. So gaben etwa die Chorfreunde-Zellhausen im Kursana Domizil ein Konzert. Bei der Weihnachtsfeier in der Pflegeeinrichtung zeigte der Sohn einer ehemaligen Bewohnerin am Klavier sein virtuoses Können und verwandelte klassische Weihnachtsmusik in Swing. Die adventliche Zusammenkunft der Senioren wurde von den ehrenamtlichen Kräften des Hauses Marcellinus vorbereitet. Sie lasen auch weihnachtliche Geschichten vor. Tonangebend im Programm war die langjährige Mitarbeiterin Ramona Zoufal, die auch selbst einige weihnachtliche Lieder sang.

Zu den vielfältigen Angeboten im Dezember – wie etwa Weihnachts-Deko zum Schmücken der Räume basteln – gehörte ferner das beliebte Plätzchen backen. Auf den verschiedenen Wohnbereichen der Einrichtung, die mit den Namen Steinheimer Turm, Neewe oder Roter Brunnen einen lokalen Bezug zu Seligenstadt herstellen, duftete es nach frisch gebackenen Plätzchen. Die Verarbeitung von Mehl, Zucker und Eiern, das Kneten des Teiges und der angenehme Geruch bauten eine Brücke zu früher und weckten in der „Kursana-Weihnachtsbäckerei“ Erinnerungen an die Zeit, als die eigenen Kinder der Senioren noch mit am Tisch saßen und vom Teig naschten. Weil solche Momente oft erlebt wurden und stark mit Emotionen verbunden sind, hatten viele Frauen selbstverständlich auch noch die Jahrzehnte alten Rezepte für ihre Lieblingsplätzchen im Kopf.

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