Künstler Günther Knetsch bedankte sich bei Gertraud Rebmann, Direktorin des Kursana Domizils, dass er seine Werke in der Senioren-Einrichtung zeigen darf.

 
04.12.2019

Sein Großvater weckte die Leidenschaft für die Malerei

Seligenstadt. Dem Großvater verdankt er ein Hobby, das ihn jahrzehntelang glücklich gemacht hat. Das kreative Schaffen mit Bleistift, Pinsel und Farben hat dem einstigen Lehrer des Einhard Gymnasiums Seligenstadt stets eine große Entspannung und viel Zufriedenheit gebracht. Für Günther Knetsch, Jahrgang 1934, der seit Anfang des Jahres im Kursana Domizil zuhause ist, ging jetzt ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Er zeigte seine Bilder bei einer Ausstellung in der Pflegeeinrichtung im Griesgrund.

Die Kindheit des gebürtigen Nordhessen war vom Zweiten Weltkrieg geprägt, doch schwere Bombenangriffe wie in der großen Nachbarstadt Kassel kennt er nicht, denn „ich bin glücklicherweise mit meinen Eltern und Großeltern in der geschützten Umgebung von Kassel auf dem Land aufgewachsen“, sagt Günther Knetsch.

Zu seinem Opa väterlicherseits entwickelte der kleine Günther damals eine ganz besondere Beziehung. Den Großvater zog es oft in die Natur, wo er gern malte. „Ich durfte mitgehen, und so begann ich schon sehr früh, mit einfachen Strichen Landschaften zu zeichnen. Da der Opa seinerzeit keinen Fotoapparat besaß, zeichnete er Motive oft vor und verwandelte diese dann zu Hause in kleine Kunstwerke. „Ich war ganz begeistert dabei und versuchte ihm nachzueifern.“

Ende der 1970er Jahre zog die Familie von Günther Knetsch in den Kreis Offenbach und da genau nach Hainburg, wo er sich im Keller des Hauses ein Atelier einrichtete und Mitglied bei den „Kunstfreunden Hainburg“ wurde. Auf den Bildern von Günther Knetsch sind unter anderem Landschaftsmotive, historische Gebäude mit Türmen und Pinien in Norditalien oder auch die Einhard Basilika in Seligenstadt zu sehen. Seine Werke präsentierte er der Öffentlichkeit bereits bei verschiedenen Ausstellungen. „Doch das ist lange her, ich bin froh, dass ich meine Werke jetzt im Kursana Domizil wieder zeigen darf“, sagt Günther Knetsch.

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