Senioren erleben Greifvögel hautnah

Seligenstadt. Das war ein aufregender Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken aus der heimischen Tierwelt und dem speziellen Wissen über die Greifvögel in unseren Wäldern. Der Falkner Matthias Müller aus dem benachbarten Mainflingen hat im Kursana Domizil, Griesgrund 1, Waldkauz „Flauschi“ und Uhu „Lara“ vorgestellt. Die Senioren konnten die beiden Vögel hautnah erleben und waren besonders beeindruckt von den großen Augen der Tiere, die man selten zu Gesicht bekommt.

Die Greifvögel sind die große Leidenschaft von Matthias Müller, der sich seinem Hobby im Ruhestand widmen kann und der auch ein ausgebildeter Falkner ist. Er verfügt über viel Erfahrung mit den Tieren und unterstützt auch verletzte Greifvögel, die in der Nähe aufgefunden und bei ihm abgegeben werden. Den sibirischen Uhu „Lara“ hat Matthias Müller vor zehn Jahren als Nestling bekommen, seitdem kümmert er sich um den Greifvogel.
Der Name des kleinen Waldkauz´ klingt niedlich, doch „Flauschi“ hat ein schweres Schicksal. Der Falkner erzählte den Senioren, dass der Waldkauz dort unterwegs war, wo Menschen mit Autos schnell an ihr Ziel kommen wollen. „Flauschi“ wurde an der A3 aufgegriffen und von Matthias Müller wieder aufgepäppelt. Demnächst soll er wieder ausgewildert werden und in Freiheit leben, hoffentlich abseits der Autobahn.
Der Falkner gab seinem aufmerksamen und staunenden Publikum viel Wissen über die Greifvögel weiter. Bei seinem Besuch im Kursana Domizil erzählte er vom Alltag, den Fütterungen und der Pflege der Tiere. Seine Erfahrung mit Kauz & Co gibt Matthias Müller auch an seine Enkeltochter Lilie Müller weiter, die sich für die Greifvögel interessiert. Sie unterstützt ihren Großvater bei der Tierpflege und möchte später gern in seine Fußstapfen treten.