Feierliche Übergabe des Wandgemäldes: Stiftungsvorsitzender André Schmidt, Stiftungsmitglied Simone Langenbach, Kursana Direktorin Annika Kron, Tzveta und Martina Grebe und der Geschäftsführer der Stiftung Andreas Kornmann (von links)

 
05.12.2019

50 Jahre zum Wohle der Senioren

Mit einem Festakt wurde im Kursana Domizil Siegen das fünfzigste Jubiläum der Dina-Herter-Stiftung begangen. Dabei wurde auch ein Wandgemälde der Künstlerin Tzveta Grebe eingeweiht.

Runde Geburtstage werden meistens besonders gefeiert und auch die Geschenke fallen dann oft etwas größer aus. So auch beim 50. Jubiläum der Dina-Herter-Stiftung im Theodor-Keßler-Haus. Anlässlich ihres Jahrestages schenkte die Stiftung der Einrichtung ein Wandgemälde der Künstlerin Tzveta Grebe.

Vertreter aus der Politik, darunter die stellvertretene Bürgermeisterin Verena Böcking, Mitglieder des Seniorenbeirats und des Sozialausschusses und alle wichtigen Akteure rund um das Theodor-Keßler-Haus waren anwesend, als der Stiftungsvorsitzende André Schmidt fünf Jahrzehnte Stiftungsgeschichte Revue passieren ließ und der Stifterin Dina Herter gedachte. Die wohlhabende Siegenerin hatte mit ihrem Tod 1969 dem städtischen Altenheim ein Vermögen von damals 220 000 Deutscher Mark vererbt. Um das Vermögen dauerhaft zu sichern, stellte sie eine Bedingung: Nur die Erträge des angelegten Geldes dürfen ausgegeben werden. Nach der Privatisierung des städtischen Altenheimes sind es heute die Bewohner des Kursana Domizils, die in den Genuss von stiftungsfinanzierten Projekten kommen.

„Vier große Festveranstaltungen finanziert die Dina-Herter-Stiftung jedes Jahr: die Feiern zum Geburtstag und zum Hochzeitstag der Stifterin im März und im Juni, ein Weinfest im September und einen vorweihnachtlichen Geschenktag“, zählt Geschäftsführer Andreas Kornmann auf. Hinzu kommen Geburtstagsgeschenke für alle Bewohner und besondere Anschaffungen. So wurden zum Beispiel die Aquarien des Hauses von der Stiftung bezahlt. Rund 7000 Euro seien der Einrichtung im Schnitt jedes Jahr zugutegekommen, so Kornmann. Nicht zu vergessen auch die Arbeit der „Helfenden Frauen“, die für die Stiftung tätig sind und dem Kursana-Betreuungsteam bei regelmäßigen Aktivitäten ehrenamtlich zur Seite stehen. Domizil-Direktorin Annika Kron bedankte sich im Namen des ganzen Hauses bei der Stiftung für die jahrelange Unterstützung. Auch in Zukunft darf das Domizil auf Zuwendungen hoffen, auch wenn das niedrige Zinsniveau die Finanzierung der Projekte erheblich erschwert.

Im Anschluss an den offiziellen Teil im Vortragsraum gab es ein feierliches Kaffeetrinken mit den Bewohnern im Speisesaal. Im Beisein der Künstlerin und ihrer Tochter Martina wurde das Wandgemälde von Tzveta Grebe eingeweiht und vom Vorstand der Stiftung an das Haus „übergeben“. Das große, dauerhaft versiegelte Kunstwerk ziert eine Wand des Speisesaals und zeigt eine historische Ansicht der Siegener Altstadt. „Oberes Schloss, Nicolaikirche mit Krönchen, unteres Schloss – hier findet man alles wieder“, freuen sich die Senioren und sagen stolz: „Das ist etwas ganz Besonderes, was wir hier haben.“ Sie durften die Entstehung des Wandbildes in ihrem Speisesaal über mehrere Wochen hautnah miterleben. Manchmal arbeitete die Künstlerin während der Essenszeiten und auch ihre Tochter malte mit. Den Menschen in der Region ist Tzveta Grebe durch ihre Kunst im öffentlichen Raum bekannt. Zahlreiche Stromkästen und Betonwände hat sie mit Stadtansichten verschönert. Kunst, die jeden Tag die Menschen erfreut – und fortan auch die Bewohner im Theodor-Keßler-Haus.

Foto: Kursana

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