Ein Jahr im Amt: Der neue Direktor des Kursana Domizils Straelen Peter Kamp. Foto: Kursana

 
26.05.2021

Heimkehr: der neue Direktor im Kursana Straelen

Leitungserfahrung und fundierte Ortskenntnisse: Mit Peter Kamp, 42, steht ein ehemaliger Straelener und studierter Betriebswirt an der Spitze des Kursana Domizils. Zuletzt hatte er zehn Jahre lang eine Pflegeeinrichtung in Duisburg geführt.

Für Peter Kamp war es eine Rückkehr in die alte Heimat, als vor gut einem Jahr, zu Beginn der Pandemie, die Leitung des Kursana Domizils übernahm. Teile seiner Kindheit und Jugend hatte der gebürtige Gelderner in Straelen verbracht, eine kaufmännische Ausbildung beim ortsansässigen Tiefkühlkosthändler Bofrost absolviert. Danach führte ihn sein Weg nach Xanten in die Verwaltung einer Pflegeeinrichtung. „Ab da war mir klar, dass ich künftig in einem Bereich der Altenpflege arbeiteten möchte“, erzählt Peter Kamp. Er sattelte ein Bachelor-Studium der Betriebswirtschaftslehre auf und übernahm im Anschluss die Leitung eines Pflegeheims der Malteser in Duisburg. Nach 10 Jahren dann im März 2020 der Wechsel zu Kursana nach Straelen.

Peter Kamp hat die Geschicke des Hauses in schwierigen Zeiten übernommen. Drei Wochen nach Dienstantritt erhielt auch die Pandemie Einzug. Die Mitarbeiter hätten in den folgenden Monaten Unglaubliches geleistet, lobt er. Erst jetzt sei Zeit, sich richtig kennenzulernen. Nach der bewegten Findungsphase möchte Peter Kamp nun verstärkt an den Ausbau der schon sehr guten Qualität von Betreuung und Pflege arbeiten. Den Demenzbereich will er zusammen mit den Kollegen aus Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft weiterentwickeln, sich dabei der Milieugestaltung widmen und die Umsetzung des Konzeptes intensivieren. Durch Schulungen und Spezialisierungen sollen die Mitarbeiter künftig noch besser auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen können.

Besonders am Herzen liegt Peter Kamp das Thema Kommunikation. Dies schließt für ihn auch die Angehörigen ein. „Ein Einzug in die vollstationäre Pflege macht nicht nur etwas mit den Bewohnern, sondern auch mit ihren Familien“, ist er überzeugt. Auch sie müsse man begleiten, ihnen zuhören und ihre Anliegen ernst nehmen. Aus eigener Erfahrung als Angehöriger wisse er, dass man manchmal im System auf Grenzen stoße. „Wir als Einrichtung haben die Aufgabe, Hürden abzubauen, die Kommunikation und die Umsetzung von Anliegen zu erleichtern“, sagt Peter Kamp.

Gemeinsam mit den Kollegen der sozialen Betreuung möchte Peter Kamp bei den Angeboten für die Bewohner auf dem sehr guten Fundament aufbauen und zusätzlich neue Impulse setzen. An Ideen wird es ihm kaum mangeln, seine persönlichen Interessen sind bunt: Der verheiratete Familienvater singt in einer Heavy Metal und in einer Cover Band. Er ist leidenschaftlicher Videospieler, sammelt Konsolen und trainiert in seiner Freizeit eine Jugendfußballmannschaft.

Im Kursana Domizil sollen die Aktivitäten jetzt, wo fast alle geimpft sind und sich der Alltag allmählich normalisiert, schnell wieder anlaufen. Das Team des Sozialen Dienstes im Kursana Domizil konnte schon einige Ehrenamtliche gewinnen und möchte die Zusammenarbeit mit örtlichen Kooperationspartnern wieder aufblühen lassen. „Das Miteinander im Quartier steht bei uns ganz oben auf der Agenda“, sagt der neue Direktor und alte Straelener. 

Foto: Kursana

Zur Übersicht