Alpaka-Fütterung: Tiertrainerin Patricia Hummen mit Kursana Bewohnerin Frau Krüger-Zöllner, 82. (Foto: Kursana)

 
05.05.2022

Streicheleinheiten für die Seele

Die Senioren im Kursana Domizil Straelen freuten sich über den Besuch einen kleinen Alpaka-Herde.

Ein ungewöhnliches Bild bot sich den Bewohnern von Haus Anna: Gleich vier Alpakas tummelten sich im Demenzgarten der Einrichtung und sorgten für neugieriges Staunen und große Begeisterung. Die flauschigen Vierbeiner namens Piet, Quinn, Toffee und Baghira verzauberten die Bewohner mit ihren grazilen Bewegungen, ihrer sanften Art und ihren tiefbraunen Augen.

Tiertherapeutin Patricia Hummen vom Erlebnis-Zentrum „einzigARTIG!“ in Wachtendonk erklärte den interessierten Senioren allerlei über die Herkunft und Haltung der aus den Anden stammenden Vierbeiner. Im Gegensatz zum artverwandten Lama, das vor allem als Lasttier genutzt wird, werden Alpakas wegen ihrer Wolle gezüchtet. Von ihrer Weichheit konnten sich die Senioren hautnah überzeugen. Denn auch wenn Alpakas als Fluchttiere eher distanziert sind, ließ sich insbesondere Herdenchef Piet gerne ein paar Streicheleinheiten gefallen. „Oh, wie weich“, staunte die Bewohnerin Ingrid Bischoff, 85, und schlug vor: „Aus der Wolle sollte man sich am besten warme Socken stricken.“

Die Senioren hatten nicht nur Gelegenheit, mit den Alpakas auf Tuchfühlung zu gehen, sondern auch, sie zu füttern. Mutig streckten einige den Tieren die Futterschüssel entgegen, während andere lieber zuschauten und einfach ihre Nähe genossen. Aufgrund ihrer ruhigen, friedlichen Ausstrahlung werden Alpakas in der tiergestützten Therapie immer beliebter. Gerade Menschen mit Demenz profitieren von der Begegnung mit den sanftmütigen Vierbeinern. Ob Senioren oder Kinder – Alpakas lassen niemanden kalt. Piet, Quinn, Toffee und Baghira zumindest haben die Bewohner von Haus Anna sofort ins Herz geschlossen. Deshalb sollen die Alpakas noch in diesem Jahr wiederkommen, versprach Domizil Direktor Peter Kamp. 

Foto: Kursana

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