Mit der Fachausbildung fertig: Rebecca und Chayenne Reijnders (©Kursana)

 
09.11.2022

Zwei Schwestern, ein Traumjob

Nachdem Rebecca und Chayenne Reijnders zusammen eine dreijährige Pflegeausbildung absolviert haben, sind sie als examinierte Fachkräfte im Kursana Domizil Straelen jetzt auch im Job ein Team.

Ihr Herz schlägt für die Senioren, und das liegt bei Rebecca (23) und Chayenne Reijnders (19) in der Familie. Gleich mehrere Verwandte arbeiten in der Altenpflege, als Kinder sind sie manchmal mitgegangen. „So sind wir auf den Geschmack gekommen“, erzählen die gebürtigen Straelenerinnen, die sich selbst als unzertrennlich beschreiben.

Im Rahmen freiwilliger Praktika schnupperten sie in den Beruf hinein. Kurz nach der Eröffnung des Kursana Domizils Straelen 2017 fing Rebecca Reijnders als Hilfskraft an, bevor sie später mit der Fachausbildung begann. Ihre jüngere Schwester Chayenne bewarb sich gleich nach Erlangen der mittleren Reife für einen Ausbildungsplatz im Domizil. Ein Bürojob kam für sie nicht in Frage: „Ich brauche jeden Tag Abwechslung und Menschen um mich herum“, erklärt sie. Rebecca Reijnders ergänzt: „Durch die Praktika habe ich gemerkt, was für ein dankbarer Beruf die Altenpflege ist.“ Es sei einfach schön zu sehen, wie sehr sich die Senioren über ihre Hilfe freuten. Besonders Menschen mit Demenz haben es ihr angetan. Deshalb hat sie sich entschieden, in diesem Bereich zu arbeiten.

Ob Medikamentengabe, Kommunikation mit Ärzten und Angehörigen oder administrative Tätigkeiten – auf ihre neuen Fachkraftaufgaben fühlen sich Rebecca und Chayenne Reijnders, die beide noch das alte Ausbildungsmodell durchlaufen haben, gut vorbereitet. „Unsere Praxisanleiter, aber auch die anderen Fachkräfte haben uns alles beigebracht, was man braucht, um selbstständig zu arbeiten“, sagt Rebecca Reijnders. Das Team sei inzwischen für sie wie eine Familie, auch wenn der erste Anlaufpunkt bei Fragen und Sorgen immer die Schwester sei. Stolz macht Chayenne Reijnders, dass sie auch den erfahrenen Kollegen manchmal etwas beibringen könne. Zum Beispiel, wenn es um neue Dokumentationssysteme oder Pflegekonzepte gehe. „Junge Mitarbeiter bringen neue Ideen und sind in Bezug auf Pflegestandards auf dem aktuellsten Stand“, bestätigt der Einrichtungsleiter Peter Kamp. Ein guter Mix in der Personalstruktur sei deshalb optimal.

Um so mehr freut sich der Direktor, dass er die frisch gebackenen Fachkräfte in der Einrichtung halten konnte. Beide zeichne ein hohes Maß an Empathie, Einsatzbereitschaft und Verlässlichkeit aus, lobt er. Von ihrer bisherigen Entwicklung ist Peter Kamp beeindruckt. „Sie übernehmen in jungen Jahren schon viel Verantwortung“, sagt der Direktor anerkennend. Beim Erklimmen der Karriereleiter werde er sie weiter unterstützen, verspricht er.

Ein nächstes Ziel haben sie schon vor Augen: Beide reizt eine Weiterbildung zur Praxisanleitung. „Ich möchte gerne in die Fußstapfen meiner Praxisanleiterin treten“, sagt Chayenne. Und Rebecca: „Ich freue mich, wenn die neuen Auszubildenen auch jetzt schon auf mich zukommen und ich ihnen helfen kann.“ Auch in diesem Punkt sind sich die Schwestern mal wieder einig.  

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