Wohnbereichsleiterin Kornelia Reinisch, Pflegedienstleiterin Anngret Fentzahn und Kerstin Witt von der sozialen Betreuung (v.l.n.r.) gehören im „Haus am Park“ in Stralendorf seit 20 Jahren zum Team. ©Kursana

 
28.08.2018

„Bei uns ist es schön familiär“

Am 30. August feiert das Kursana Domizil Stralendorf sein 20-jähriges Jubiläum. Elf Mitarbeiterinnen und zwei Bewohner sind von der ersten Stunde an dabei.

Wenn Bewohner, Mitarbeiter, Angehörige und geladene Gäste am 30. August das 20-jährige Jubiläum der Senioreneinrichtung „Haus am Park“ in Stralendorf feiern, schlägt für elf Mitarbeiterinnen und zwei Bewohner eine besondere Stunde: Da sie von der ersten Stunde an dabei sind, werden sie von Direktorin Sabine Barfuß für die langjährige Zugehörigkeit geehrt.

„Für mich ist das Haus schnell eine Heimat geworden“, sagt Pflegedienstleiterin Anngret Fentzahn, die mittlerweile 38 Jahre in der Pflege arbeitet und 1998 als Wohnbereichsleiterin die erste Frühschicht im Kursana Domizil übernahm. „Mir hat die behagliche Atmosphäre hier von Anfang an gefallen und es hat die Arbeit enorm erleichtert, dass wir moderne Arbeitsmittel wie Lifter einsetzen konnten. Außerdem war schön, dass ich Ideen einbringen durfte, wie wir die Räume am besten nutzen können.“ Da die heute 57-Jährige gern Verantwortung übernimmt, begann sie bald mit der Ausbildung zur Pflegedienstleiterin. Seit 2001 ist Anngret Fentzahn für das 24-köpfige Pflegeteam zuständig, das zusammen mit sechs Betreuungskräften für das Wohlergehen der sechzig Bewohner sorgt.

„Heute spielt der Computer bei der Pflegedokumentation die wichtigste Rolle, und die Bewohner sind älter und pflegebedürftiger, wenn sie ins Haus kommen“, benennt Anngret Fentzahn die wichtigsten Veränderungen in den zwei Jahrzehnten. „Außerdem wird es immer schwieriger, engagierte Pflegekräfte zu finden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass sich die Mitarbeiter bei uns wohl fühlen.“ Teamgeist werde groß geschrieben und die persönlichen Vorlieben bei der Dienstplangestaltung berücksichtigt, wann immer es möglich sei, führt sie aus. Da angesichts der Pflegestandards die Anforderungen an jeden Mitarbeiter hoch seien, liege ihr ein pfleglicher Umgang mit den Mitarbeitern am Herzen.

„Ich spreche unsere Pflegekräfte an, wenn sie Probleme haben und versuche, sie mit ihnen zu lösen“, sagt Anngret Fentzahn. Mindestens einmal im Jahr unternimmt das Team einen gemeinsamen Ausflug, um sich besser kennenzulernen. So fand ein Kurztrip nach Berlin und in den Spreewald statt, und in diesem Sommer brachen die Pflegekräfte zu einer Radtour auf dem Darß auf. Seit einigen Jahren gibt es im „Haus am Park“ die lieb gewordene Tradition, dass die Mitarbeiter für die Bewohner und ihre Familien ein Märchen oder eine Schlagerrevue als Weihnachtsüberraschung einstudieren. „Es ist wichtig, miteinander Spaß zu haben und auch zu den Angehörigen guten Kontakt zu pflegen“, sagt Anngret Fentzahn. „Dadurch ist es hier bei uns schön familiär.“

Sie selbst fühle sich auch nach fast vier Jahrzehnten in der Pflege ihrer Arbeit so eng verbunden, dass sie stets Dienstkleidung trage und ihr Team unterstütze, wenn es nötig sei. „Ich bin keine Schreibtischtäterin“, sagt sie und lacht. „Es ist für mich immer noch die größte Freude in meinem Beruf, wenn ein Bewohner top gepflegt und zufrieden vor mir sitzt.“

Zur Übersicht