Als Betreuungskräfte von Senioren haben Sandra Aue (l.) und Sabine Wotenick eine erfüllende Tätigkeit mit sicherer Zukunftsperspektive gefunden. ©Kursana

 
02.01.2024

Beruflicher Neustart in der Lebensmitte

Das Kursana Domizil Stralendorf begrüßt mit Sabine Wotenick (44) und Sandra Aue (45) zwei neue Mitarbeiterinnen im Team der sozialen Betreuung von Senioren

Wenn es in diesen Tagen im Kursana Domizil Stralendorf nach frisch gebackenen Lebkuchen und Plätzchen duftet, ist Sabine Wotenick in ihrem Element. Denn gleich zum Berufsstart als Betreuungskraft konnte die 44-Jährige zusammen mit den Senioren ihre Leidenschaft fürs Kochen und Backen ausleben und mit ihrem Talent andere Menschen glücklich machen. „Wenn ich sehe, wie die Bewohner nach getaner Arbeit strahlen, geht mir das Herz auf“, sagt Sabine Wotenick. Auch Sandra Aue hat in der Lebensmitte den beruflichen Neustart gewagt und arbeitet seit Dezember im Team der sozialen Betreuung der Stralendorfer Pflegeeinrichtung. „Ich gehe jetzt abends mit großer innerer Zufriedenheit nach Hause. Das kenne ich von meiner früheren Arbeit nicht“, sagt die 45-Jährige.

Sandra Aue war früher in der Gastronomie und dann 13 Jahre im Einzelhandel unter anderem als stellvertretende Filialleiterin tätig. Durch gesundheitliche Probleme konnte sie diese Tätigkeiten nicht mehr ausüben. „Weil ich sehr kommunikativ bin, wollte ich gern weiter mit Menschen arbeiten“, sagt sie. „Aber ich wollte nicht zurück in den Service- und Dienstleistungssektor, weil man da wenig Wertschätzung für seinen Einsatz bekommt.“ In einer Orientierungsmaßnahme des Berufsförderungswerkes konnte Sandra Aue durch Praktika verschiedene Berufsfelder erproben. In einer Einrichtung der Tagespflege habe es gleich bei ihr „Klick“ gemacht, sagt sie. In einer zweimonatigen Weiterbildung zur Betreuungskraft lernte sie verschiedene Krankheitsbilder von Senioren und eine Vielzahl von Beschäftigungsangeboten zur Aktivierung der Ressourcen kennen. Auf der Suche nach einem Haus mit familiärer Atmosphäre und angemessener Vergütung stieß sie auf das Kursana Domizil Stralendorf.

Sabine Wotenick hat früher als staatlich geprüfte Kinderpflegerin in einer Kita gearbeitet und war einige Jahre in einem Callcenter im technischen Support tätig. „Dabei habe ich mir gern für ältere Menschen Zeit genommen und die Erfahrung gemacht, dass man von ihnen viel Dankbarkeit zurückbekommt“, sagt sie.  Auch sie musste sich aus gesundheitlichen Gründen beruflich umorientieren und lernte in einer Integrationsmaßnahme der Bundesanstalt für Arbeit das Berufsbild der Betreuungskraft kennen. Im Rahmen der Weiterbildung machte sie ein Praktikum im Stralendorfer Domizil und bewarb sich dort erfolgreich um eine Festanstellung.

Beide Frauen wissen die Vielfalt ihrer Tätigkeiten von Gruppenangeboten wie Gedächtnistraining oder dem gemeinsamen Singen und Kochen bis zur Einzelbegleitung von Bewohnern zu schätzen. Und sie freuen sich darüber, dass die Chemie zwischen ihnen von Beginn an stimmte und sie im Team der sozialen Betreuung Hand in Hand zusammenarbeiten können. „Ich fühle mich hier rundum wohl. Meine Familie sagt, sie hätte mich lange schon nicht mehr so glücklich erlebt“, sagt Sabine Wotenick.

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