Zusammen mit Praktikantin Rike Haarmann vertreibt John Tyler Hösel den Bewohnern Rainer Peach (l.) und Fred Salzsieder mit dem Brettspiel „Wer wird Millionär?“ die Zeit. ©Kursana

 
01.07.2021

Traumberuf Altenpfleger

Nach dem zweiwöchigen Praktikum im Kursana Domizil Stralendorf hat John Tyler Hösel (15) aus Klein Rogahn seine Berufswahl getroffen

Eigentlich hat John Tyler Hösel (15) schon mit sieben Jahren seinen Traumberuf entdeckt. „Damals ist mein Opa zu uns gezogen, weil er pflegebedürftig wurde“, erzählt der Jugendliche aus Klein Rogahn. „Die Altenpflegerin vom ambulanten Dienst kam zweimal täglich ins Haus, um meinen Opa zu waschen und zu versorgen. Ich durfte oft ein bisschen helfen und habe meinem Opa das Gesicht gewaschen. Die ruhige, freundliche Atmosphäre bei der Arbeit hat mir sehr gut gefallen.“ Wenn andere Jungen im Laufe der Jahre davon schwärmten, Feuerwehrmann oder Computer-Spezialist zu werden, kam für John Tyler Hösel immer nur ein Berufsziel in Frage: Altenpfleger. Als der Schüler der neunten Klasse des Gymnasialen Schulzentrums Stralendorf vor den Sommerferien ein zweiwöchiges Praktikum machen sollte, fiel die Wahl auf das Kursana Domizil Stralendorf. Hier wollte er kritisch überprüfen, ob der Berufsalltag in der Pflege seinem Ideal aus der Kindheit standhält.

„Die Arbeit in einer Pflegeeinrichtung hat mir sogar noch besser als beim ambulanten Dienst gefallen. Man hat viele nette Kollegen und verschwendet keine Zeit mit dem Hin- und Herfahren, sondern kann sich ganz den alten Menschen widmen“, berichtet er begeistert. „Vor allem habe ich gar nicht gewusst, dass den Senioren im Heim so viele Aktivitäten angeboten werden.“ John Tyler Hösel wurde täglich vor Arbeitsbeginn mit einem Corona-Schnelltest getestet. Danach begleitete er die Mitarbeiter bei der Grundpflege der Bewohner und konnte sie beispielsweise mit dem Einsortieren der Wäsche unterstützen. Außerdem brachte der Teenager die Senioren zu Veranstaltungen im Haus, führte mit ihnen Gespräche und spielte mit ihnen Karten und Brettspiele. „John ist durch seine freundliche, einfühlsame und hilfsbereite Art bei den Bewohnern sehr gut angekommen“, sagt Kerstin Witt von der sozialen Betreuung.

John Tyler Hösel schließt seine Schullaufbahn in diesem Sommer mit dem Hauptschulabschluss ab und hat seine berufliche Laufbahn bereits geplant: Nach den Ferien wird er ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Pflegeeinrichtung in Schwerin absolvieren. Danach möchte er unbedingt einen Ausbildungsplatz in einem Pflegeberuf finden.

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