Der Stadtchor Torgelow begeisterte bei seinem Auftritt im Haus am Tanger. Foto: Kursana

 
11.12.2019

Stadtchor Torgelow erfreute die Bewohner von Haus Tanger

Der Stadtchor Torgelow pflegt enge Beziehungen zum Kursana Domizil. Jetzt waren die Musiker und Musikerinnen wieder m Haus Tanger zu Gast.

Die Kids glauben, „English Waltz“ sei eine neue Mode im Internet – wir aber wissen, wendet sich Chorleiter Ulrich Blume leicht verschwörerisch an sein Publikum, dass es ein gefühlvoller langsamer Walzer ist. Ja – das Alter bringt manchmal auch Wissensvorteile.

 

Sein Publikum – das sind die Senioren im Kursana Domizil Torgelow, Haus am Tanger, die zu seiner Bemerkung zustimmend nicken. Und dann schwingt sich der Chor der Stadt Torgelow sanft in den ¾ Takt ein. Aus England reist der Chor mit seinem Leiter Ulrich Blume musikalisch nach Berlin – wo es im Polka-Rhythmus durch die Gassenhauer geht. Auch hier eine Einleitung - diesmal eine ganz persönliche. Den Kreisverkehr am Stausberger Platz in Berlin werde er nie vergessen, erzählt Blume, denn diesem verdankte er mehrere Schweißausbrüche. Wie nur jemals wieder hier rauskommen? Im Publikum lächelt ein Mann schon wissend, was jetzt kommt. Horst Blume, heute 91 Jahre ist nicht nur der Vater des Chorleiters, sondern war auch ein Leben lang Fahrlehrer und ließ damals den Jungspund im Kreisverkehr schwitzen. Der jüngere Blume schiebt hinterher, dass er es heute gelernt habe.

Seit September ist sein Vater hier im Domizil und fühlt sich wohl. Aber gesungen hat er nie, erzählt der Sohn. Sein musikalisches Talent kommt vom Großvater, der spielte viele Instrumente. Vater Blume ist sicher stolz auf seinen Sohn. Wie er mit seinem Chor, es sind 35 Sängerinnen und Sänger, durch die musikalischen Welten wandelt – von Rudi Carell, über Ute Freudenberg, den sowjetischen Schlager Katjuscha bis Leonard Cohen - ist beeindruckend. Immer gibt es kleine Geschichten dazu. Die Mischung macht`s, kein Wunder, dass der Chor im Kursana Domizil gern gesehen und der Saal knackend voll ist.  Übrigens haben auch andere Chormitglieder Verwandte und Bekannte im Domizil, was man an den herzlichen Begegnungen nach dem Konzert ablesen konnte.

 

Seit es den Chor gibt,  kommt er mindestens zwei Mal im Jahr ins Haus am Tanger. Wenn man die Stimmung sieht, könnte es durchaus öfter sein. Begonnen hat die Zusammenarbeit übrigens über einen ehemaligen Leiter der Senioreneinrichtung. So entstand eine enge Freundschaft zwischen dem Stadtchor und dem Domizil, die bis heute gepflegt wird.

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