Mmmh ... der Duft der Bratäpfel erinnert an frühere Zeiten. Copyright: Kursana
Seit gut zehn Jahren versüßen sich die Bewohner des Domizils die ersten Tage des Jahres mit dieser anderenorts wohl schon in Vergessenheit geratenen Nascherei. Gut 45 Äpfel verwandelten die Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung im Haus Waldsiedlung im Backofen zu dieser Süßspeise. Fast zwei Stunden dauerte die Vorbereitung – inklusive Ausstechen des Gehäuses und vor allem die richtige Temperatur für das Braten finden, damit der Apfel nicht schrumpelt oder aufplatzt. Dann reichlich Vanillesoße dazu – und fertig ist das Kaffeegedeck der etwas anderen Art, das selbst den Männern schmeckt.
Markant ist vor allem der Duft, der von den Bratäpfeln durch den Raum zieht. Viele Bewohner erinnern sich, dass zu ihrer Kindheit die Bratäpfel noch in der Ofenröhre des Kachelofens gebraten wurden. Und dazu Muckefuck oder Kakao. Ist es jetzt auch ein schnöder Elektroherd – so schmecken sie doch und bringen ein wenig Kindheit zurück.
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