Vom Heilwasser nahmen alle einen kräftigen Schluck (l.) und auch das Kneipp-Becken ließ sich Renate Kanzler (u.r.) nicht entgehen (©Kursana)
„Früher bin ich jede Woche zum Kneippen nach Bad Berka gekommen“, erzählt Kursana Bewohnerin Renate Kanzler (90), bevor sie die Hosenbeine hochkrempelt und ins Becken klettert. Eine Kneippanlage ist nur eine von vielen Attraktionen, die der 11 Hektar große, geschichtsträchtige Park zu bieten hat. Dieser entstand im Zuge der Eröffnung einer Schwefelbadeanstalt im Jahr 1813 und geht in seiner Gestaltung wesentlich auf die Anregungen von Johann Wolfgang von Goethe zurück. Naturbelassene Areale mit verschiedensten Blumen und Pflanzen wechseln sich ab mit sorgsam arrangierter Gartenkunst und Skulpturen am Wegesrand. Ganz im Geiste der Romantik und der damaligen Rückbesinnung auf die Natur lädt der Kurpark zum Spazieren und sinnesreichen Erleben ein.
Betreuungsmitarbeiterin Martina Scholz, selbst eine Bürgerin von Bad Berka, führte die Seniorinnen und Senioren kenntnisreich durch den Park. Zeigte ihnen die Kneipp-Anlage, den Verlobungstempel, die Kunstwerke und Gedenksteine. Unterstützung erhielt sie von Kursana Bewohner Günther Fleck. Glücklich, mal wieder in seiner Geburtsstadt zu sein, bereicherte er den Rundgang mit persönlichen Erinnerungen und Anekdoten.
So gelangten die Ausflügler zum Goethebrunnen, dem Herzstück des Kurparks. Dessen Quellwasser wird bis heute für Trinkkuren genutzt. Natürlich hatten auch die Senioren ein Becherchen dabei und genossen ein Schluck des Heilwassers, bevor sie sich, erfrischt und inspiriert, wieder auf den Rückweg machten.
Foto: Kursana
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