Das Team im Kursana Domizil Buchholz hat die beiden Betreuungskräfte Cordula Nolte (l.) und Claudia Juschka verabschiedet. ©Kursana

 
08.05.2024

Ein Abschied mit ein bisschen Wehmut

Die engagierten Betreuungskräfte Cordula Nolte und Claudia Juschka (beide 63) gehen nach langjähriger Tätigkeit im Kursana Domizil Buchholz in den Ruhestand.

Auch wenn sich Cordula Nolte und Claudia Juschka (beide 63) auf ihren Ruhestand freuen, floss beim gemeinsamen Abschied der beiden engagierten Betreuungskräfte im Kursana Domizil Buchholz manche Träne. „Ich werde meine Kollegen und die Bewohner vermissen“, sagt Cordula Nolte, die 15 Jahre als Ergotherapeutin in der Senioreneinrichtung tätig war. Und ihre Kollegin Claudia Juschka, die acht Jahre vorwiegend im geschützten Wohnbereich für demenziell Erkrankte gearbeitet hat, ergänzt: „Ich habe die familiäre Atmosphäre im Haus sehr geschätzt und mich emotional auf die Menschen hier eingelassen. Jetzt muss ich mich erst einmal neu erden und im Ruhestand ankommen.“

Beide Frauen haben erst in der Lebensmitte mit der Arbeit mit Senioren begonnen. Das Domizil war ihr erster Arbeitsplatz nach der Neuorientierung, dem sie treu geblieben sind. Cordula Nolte ist ausgebildete Krippenerzieherin und hat mit Anfang 40 die Ausbildung zur Ergotherapeutin gemacht. Sie hat die Bewohner therapeutisch begleitet mit Angeboten wie Lachyoga, Gedächtnistraining und dem „Fit for Life“-Bewegungstraining und sie individuell beim Erhalt der Mobilität unterstützt. Claudia Juschka hat ein Studium in Werkstofftechnik abgeschlossen und später zehn Jahre in der stationären Jugendhilfe gearbeitet, bevor sie die Zusatzausbildung zur Betreuungskraft gemacht hat.  Sie hat einige Bewegungs- und Kreativangebote im Haus betreut und eine Bewohner-Theatergruppe aufgebaut, die mehrfach bei Festen im Domizil aufgetreten ist.

„Die Arbeit mit den Senioren ist manchmal herausfordernd, weil man sich auf jeden Menschen neu einstellen muss“, sagt Cordula Nolte. „Aber jeder Tag ist neu und anders. Und man bekommt von den Bewohnern so viel zurück. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Menschen für diese erfüllende Tätigkeit interessieren und unsere Stellen hier schnell neu besetzt werden können.“

Durch den Zusammenhalt im Team werden beide Frauen auch über die Arbeit hinaus mit den Kollegen in Kontakt bleiben. Es gibt im Domizil sogar eine Gruppe von Mitarbeitenden im Ruhestand, die sich regelmäßig trifft. „Da mich mit Cordula längst eine enge Freundschaft verbindet, können wir die Herausforderungen der neuen Lebensphase gemeinsam angehen“, freut sich Claudia Juschka. „Wir sind beide keine Couchtypen und wollen künftig zusammen zum Yoga und Schwimmen gehen und auch kulturell etwas gemeinsam unternehmen. Und wir werden uns sicher noch oft an die schöne Zeit hier im Haus erinnern.“  

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