Auch die Bewohnerinnen Monika Reinhardt (links) und Erika Warnecke schauen sich regelmäßig in der Vitrine die neuesten Produkte an.

 
25.03.2025

Vitrine mit Kunsthandwerk ist auch ein Ort der Begegnung

Im Kursana Domizil Bad Lauterberg entwickelt sich eine Vitrine mit Produkten der Kunsthandwerkerin Jennifer Klotzsche-Böttinger zu einer ganz besonderen Begegnungsstätte.

Bad Lauterberg. Handgemachte Frühlingsdekorationen, liebevoll gestalteter Osterschmuck und immer wieder willkommene Anregungen für eine kleines Geschenk: Im Kursana Domizil Bad Lauterberg können jetzt die Bewohner, Angehörige und auch das Personal ganz ungezwungen und ohne Stress auf Schoppingtour gehen. Im Pflegeheim an der Sebastian-Kneipp-Promenade entwickelt sich eine Vitrine mit Produkten der Kunsthandwerkerin Jennifer Klotzsche-Böttinger immer mehr zu einer ganz besonderen Begegnungsstätte.

„Die Vitrine ist auch schon zu einem Ort der Zusammenkunft geworden, an dem jeder nach Herzenslust stöbern kann“, berichtet Kursana-Direktor Jonas Günther. Schon seit Anfang März stellt die Kunsthandwerkerin Klotzsche-Böttinger aus Herzberg am Harz ihre handgefertigten Waren in einem kleinen Schrank nahe des Eingangsbereiches aus. Sie habe zuvor einfach einmal ganz unverbindlich angefragt, ob die Einrichtung Interesse daran habe, für ihre kunsthandwerklichen Produkte eine kleine Verkaufsstelle einzurichten, berichtet der Direktor.

Günther verweist angesichts seiner schnellen Zusage auf eine „Win-Win-Situation“: „Gegenseitige Unterstützung - vor allem in Partnerschaft mit kleinen Gewerbetreibenden aus der Umgebung - ist uns sehr wichtig“, sagt der Direktor einerseits. Gleichzeitig hebt er den Nutzen für das Kursana Domizil hervor: „Es ist toll, wenn Bewohner, Angehörige oder Mitarbeiter bei uns im Haus eine Anregung finden, wenn sie einmal ein kleines Geschenk besorgen möchten“, sagt Günther.

Das Verkaufsprinzip: Möglich sei es sowohl, für die mit Preisschildern versehenen Produkte das Bargeld in entsprechender Höhe in eine „Vertrauenskasse“ zu stecken, berichtet der Direktor. Die Kunsthandwerkerin habe jedoch auch einen QR-Code angebracht, über den sich per Smartphone und Paypal digitale Zahlungen abwickeln ließen. Ein besonderer Service: Eine Verwandte der Kunsthandwerkerin ist eine Kursana-Mitarbeiterin und benachrichtigt diese, wenn die Vitrine mit zusätzlichen Produkten nachgefüllt werden muss.

Die zum Teil aus einem gipsartigen Material gegossenen Deko-Artikel haben sich aber nicht nur bereits zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Die kunsthandwerklichen Produkte stärken inzwischen auch das Gemeinschaftsgefühl im Kursana Domizil: Der Andrang vor der Vitrine sei an manchen Tagen wirklich groß, berichtet der Direktor. „Die kleinen Kostbarkeiten der Künstlerin bereiten nicht nur Freude, sie machen die Vitrine auch zu einem Ort der Begegnung“, fasst Günther den Mehrfachnutzen der Ausstellungsstelle zusammen.

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