Für Seniorinnen sind Erziehungsfragen zeitlos

Im Kursana Domizil hat eine Frauenrunde am Muttertag in Erinnerungen geschwelgt.

Wenn rüstige Rentnerinnen gemeinsam über längst vergangene Zeiten sprechen und sich an Probleme oder Gewissenskonflikte in ihren jungen Jahren erinnern, muss das nicht zwingend mit einem bestimmten Datum oder Jahresereignis zusammenhängen. „Mutter ist man immer, das hört nie auf!“ -  diese Formulierung ist kürzlich in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Barsinghausen immer wieder zu hören gewesen. Zwar hatte die Einrichtungsleitung anlässlich des jüngsten Muttertages in der Caféteria zu einer unterhaltsamen Frauenrunde eingeladen. Um sich an die Zeiten als junge Mütter zu erinnern, brauchten die Bewohnerinnen im Kursana Domizil aber keine Extraeinladung.  „Schon vor dem Beginn der Aktion saßen etliche Bewohnerinnen an den Tischen und schwelgten in Erinnerungen“, berichtete jetzt Mitarbeiterin Annelie Graupmann von Sozialen Dienst.

Genügend Gesprächsstoff hatten die rüstigen Damen auch schon vor dem Beginn des Aktionsprogrammes: Die ersten Zähne der Kinder, Probleme mit pubertierenden Teenagern, Hausarrest -  oder doch lieber ein Auge zudrücken? Schon vor dem Startschuss sei ausgelassen über die Jahre als junge Mütter geklönt worden, sagte Graupmann. „Beim offiziellen Start der Frauenrunde waren dann fast 40 Bewohnerinnen in der Caféteria“, berichtete die Kursana-Mitarbeiterin. Das organisierte Programm kam dann bei den älteren Damen offenbar aber auch sehr gut an. „Bei einem Gläschen Sekt und fröhlicher Musik im Hintergrund wurde nicht nur in Erinnerungen geschwelgt und mitgeschunkelt, es wurde auch über einige Witze herzlich gelacht“, sagte die Programmchefin Graupmann schmunzeld.