Praktikantinnen sorgen spielend leicht für gute Laune

Im Kursana Domizil Barsinghausen verbreiten zurzeit zwei Achtklässlerinnen während ihres Schulpraktikums bei der Bewohnerschaft sehr viel Freude.

Die beiden Freundinnen Alessia und Anna kennen sich schon seit der fünften Klasse - und sie verbringen seitdem auch jede Menge Zeit miteinander. Für die beiden 14-jährigen Achtklässlerinnen von der KGS Goetheschule in Barsinghausen lag es deshalb nahe: Sie wollen auch gemeinsam ihr Schulpraktikum miteinander absolvieren. Von dieser Entscheidung profitieren zurzeit auch die Belegschaft und die Bewohner der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Barsinghausen. Weil die zwei Mädchen in eine Berufsbranche mit vielen zwischenmenschlichen Kontakten hineinschnuppern, verbreiten sie bei den älteren Menschen und auch beim Personal gerade viel Freude und gute Laune.

"Sie sind auf diese Praktikumsplätze gekommen, weil Alessias Mutter bei uns als Pflegefachkraft arbeitet", berichtet der Ergotherapeut Tobias Motzkeit. Für ihn steht jetzt schon fest: "Ich würde sie jederzeit wieder als Praktikantinnen nehmen." Der Mitarbeiter aus der Einrichtung am Deisterplatz kann das auch gut begründen: "Sie interagieren mit den Bewohnern total toll, sehr freundlich und nett. Die beiden jungen Mädchen kommen bei den älteren Mensch sehr gut an."

Alessia und Anna proftieren aber ebenfalls von ihrer neuen Erfahrung in der Altenpflege- und Betreuungsbranche. Sie berichten fast gleichlautend: Dieser Bereich habe für beide schon vor ihrem Praktikum sehr interessant gewirkt. "Deshalb konnten wir uns auch gut vorstellen, dieses Praktikum im Kursana Domizil zu machen", sagen die Freundinnen.

Sie finden laut Kursana-Mitarbeiter Motzkeit vor allem den Aufgabenbereich der Ergotherapeuten und Betreuungskräfte spannend. "Sie wirken bei den Gruppenangeboten und Einzeltherapien mit, spielen zum Beispiel mit Bewohnerinnen und Bewohnern Luftballontennis", erzählt Motzkeit. Die beiden 14-Jährigen planen demnach aber auch Stuhlkreise und die dafür erforderlichen Materialien, setzen sogar den Auf- und Abbau um. Was der Kursana-Ergotherapeut beobachtet hat: "Sie motivieren die Bewohner und gehen mit dementiell stärker Erkrankten sehr einfühlsam um." 

Motzkeit lobt das Engagement der Schulpraktikantinnen: "Ich merke, dass sich beide viel Mühe geben und auch sehr gut mitarbeiten. Sie sind sehr offen und stellen auch Fragen." Diese Haltung sei eine gute Voraussetzung für eine berufliche Laufbahn in der Altenpflegebranche: Immerhin sei es notwendig, sich auch mit körperlichen und geistigen Krankheitsbildern auseinanderzusetzen sowie deren Ursachen, Auswirkungen und Therapiemöglichkeiten.

Alessia und Anna sind aber auch in ihrer Freizeit nahezu unzertrennlich: "Nach eigener Aussage wohnen sie fast zusammen", erzählt Ergotherapeut Motzkeit und schmunezlt. Die beiden Mädchen gehen auch oft gemeinsam shoppen, sie essen gerne Eis und sind beide sehr sportlich. "Alessia macht Ballett seit ihren vierten Lebensjahr. Anna tanzt in einer Tanzschule", weiß der Ergotherapeut von den beiden Praktikantinnen.