Sektempfang: Feierlich: Direktor Thomas Liebhart stimmte die zahlreich erschienenen Bewohner beim Sektempfang mit einer kurzen Rede auf den abwechslungsreichen Jubiläumstag ein.

 
15.06.2021

Endlich wieder Feste feiern

Das 10-jährige Jubiläum des Kursana Domizils Dachau bescherte Bewohnern und Mitarbeitenden nach monatelangen Corona-Beschränkungen das erste große Fest. Ausgelassen feierten sie wieder miteinander mit Musik, Tanz und vielen Leckereien.

Dachau. Sie strahlen, lachen, singen, tanzen und klatschen bei herrlichem Sommerwetter auf der Terrasse zu altbekannten Schlagern wie „Anita“ oder „Ich will einen Cowboy als Mann“. Ausgelassen ist die Stimmung der Bewohner und Mitarbeitenden des Kursana Domizils. Lange mussten sie darauf warten, mehr als 15 Monate, bis sie wieder uneingeschränkt ein großartiges Fest feiern. Zwar noch ohne Angehörige und Freunde, aber gemeinsam. Der Anlass: das 10-jährige Bestehen der Senioreneinrichtung. Bereits zum Sektempfang am Vormittag waren die Bewohner zahlreich in das voll besetzte Restaurant der Einrichtung gekommen. Nach einer kurzen Rede des Direktors, Thomas Liebhart, wurden Sekt und Häppchen serviert und das Ehepaar Meister aus Vierkirchen – den Bewohnern von regelmäßigen Auftritten bekannt – sorgte mit Live-Musik für Stimmung.

Auch wenn die Corona-Pandemie an diesem Tag kein großes Thema sein sollte, so sind die enormen Einschränkungen der vergangenen Monate und die Dankbarkeit über die wieder gewonnenen Freiheiten immer wieder Gesprächsthema. „Ich bin jeden Tag dankbar, dass wir das Coronavirus vom Haus fernhalten konnten, und dass die gemeinsam getroffenen, einschränkenden Maßnahmen gewirkt haben“, sagte auch Direktor Liebhart in seiner Jubiliäumsrede. Den Bewohnern, aber auch den Mitarbeitenden und Angehörigen habe die Pandemie viel abverlangt. Umso größer ist an diesem Jubiläumstag die Freude, wieder feiern zu dürfen.

Vor mehr als zehn Jahren hatte Kursana auf dem ehemaligen Gelände der BayWa AG in der Freisinger Straße ein neues Pflegeheim mit 107 Plätzen in 85 Einzelzimmern und elf Doppelzimmern gebaut. Der Ansturm an Interessenten war groß, so dass es damals nicht lange dauerte, bis nach und nach die Wohnbereiche bezogen waren. Das Haus erhielt damals übrigens den Beinamen „Emmy Lenbach Haus“, benannt nach der 1961 verstorbenen Landschaftsmalerin Emmy Buchka-Lenbach. Sie hatte mit ihrem Ehemann Carl Buchka nicht weit entfernt im Ortsteil Etzenhausen in der noch heute existierenden Villa in der Buchkastraße 2 gelebt.

Gedankt wird anlässlich des Jubiläums auch dem Kursana-Team für seinen Einsatz und sein Engagement. Direktor Liebhart stellte sich mittags höchstpersönlich an den Pizzaofen, um für seine Mitarbeiter Pizza zu backen. Die Bewohner hatten mit Unterstützung der Kolleginnen der Sozialen Betreuung ein lobendes Dankeslied eingeübt, Dankesworten gestaltet und kleine Steine bemalt, die mit roten Rosen an die Pflegekräfte verteilt wurden. Das Kursana-Team sei „wie eine große Familie“, sagt Nurcan Sokupinar (54). Sie ist die dienstälteste Mitarbeiterin und war von Anfang dabei, erst in der Pflege, inzwischen seit vielen Jahren in der Sozialen Betreuung.  Zwar war der Anfang für alle schwierig gewesen vor zehn Jahren, aber schon längst sei aus den Kollegen der Pflege und der Betreuung ein großartiges Team zusammengewachsen. Für sie auch ein Grund zur Dankbarkeit an diesem Tag.

Nachdem Pfarrer Günter Gerhardinger vom Pfarrverband Dachau-St.Jakob dem Haus und allen Menschen, die sich unter seinem Dach begegnen, in einer kurzen Andacht den Segen erteilt hatte, klang nachmittags mit einer kühlen Erfrischung vom Eiswagen der Firma Ballabeni aus München ein gelungener, abwechslungsreicher Jubiläumstag aus.

Zur Übersicht