Die neue Pflegedienstleiterin im Kursana Domizil Eschenburg Stephanie Kovacevic (©Kursana)

 
01.11.2022

Über den Tellerrand geschaut

Mit Stephanie Kovacevic hat eine gelernte Krankenschwester die Pflegedienstleitung im Kursana Domizil Eschenburg übernommen. Die 44-Jährige kann auf einen breiten Erfahrungsschatz in unterschiedlichen Bereichen der Pflege zurückgreifen. Ihr Plädoyer an die jungen Kollegen: neugierig sein!

„Kann ich mit?“ Diese Frage hat Stephanie Kovacevic während ihrer beruflichen Laufbahn immer wieder gestellt. Ob Operation, Leberpunktion oder das Ziehen von Drainagen – während ihrer Ausbildung und Arbeit im Krankenhaus hat sie gerne über den Tellerrand geschaut. Sie hat sich für unterschiedliche Fachbereiche interessiert, für Krankheitsbilder und mögliche Komplikationen. „Ich habe meine Nase überall reingesteckt“, erzählt die heutige Pflegedienstleiterin des Kursana Domizils Eschenburg. Wenn man die Hintergründe kenne, könne man vieles kombinieren und verstehen.

Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester beim DRK in Gießen wechselte Stephanie Kovacevic in die Altenpflege. Damit folgte sie einem Berufswunsch, den sie schon als Kind hegte, als sie half, ihre Urgroßmutter zu pflegen. Viele Jahre arbeitete sie in einer Senioreneinrichtung im Lahn-Dill-Kreis und dann bei einem ambulanten Pflegedienst. Es folgte eine Anstellung im Krankenhaus, bevor sie 2017 in die Senioreneinrichtung zurückkehrte und dort die Weiterbildung zur Pflegedienstleiterin absolvierte. Ende letzten Jahres startete sie im Kursana Domizil Eschenburg als stellvertretene PDL und Qualitätsbeauftragte. Seit sechs Monaten hat sie nun offiziell die Pflegedienstleitung inne.   

Dass sie sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Pflege gearbeitet hat, komme ihr jetzt zugute, glaubt Stephanie Kovacevic. In der ambulanten Pflege müsse man Symptome erkennen und einschätzen können und vieles selbst entscheiden, erzählt sie. Ihr Fachwissen gibt die PDL nun in hausinternen Schulungen und in der täglichen Arbeit weiter. Sie informiert über Medikamente, gibt Tipps zur richtigen Lagerung oder zur Wundversorgung. Großen Spaß mache ihr, Schüler anzuleiten, verrät sie. Diese fordere sie auf, offen zu sein und Dinge auszuprobieren. Besonders wichtig sei ihr ein respektvoller und empathischer Umgang mit den Bewohnern. Ihr Motto: „Pflege so, wie du einmal selbst gepflegt werden willst.“

An ihrem Beruf wie auch an ihrer jetzigen Position schätzt Stephanie Kovacevic die Abwechslung. Einen Ausgleich zu ihrem manchmal stressigen Job findet die verheiratete zweifache Mutter und Hundebesitzerin in der Familie. Regelmäßig begleitet sie ihren Mann bei seinem Hobby, dem Extremsport. Support im Sport und im Beruf – „Ich helfe eben gerne“, bringt es die Pflegefachkraft auf den Punkt.  

Foto: Kursana

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