„Ein gutes Team motiviert und bringt Zufriedenheit, das spüren die Senioren.“ Zum Kursana-Leitungsteam gehören (von links) Anna Röttele, Janka Tisler, Bogdan Iftode, Samira Hasic und Ana Marusic.

 
01.03.2024

Ein starkes Team schafft Zufriedenheit

Frankfurt. Gut qualifizierte Mitarbeitende sind das größte Kapital eines jeden Unternehmens. Vor allem in der Pflegebranche, in der es an Fachkräften mangelt, ist die Bindung und Akquise von Arbeitskräften essentiell, um die Betreuung und Pflege von Senioren zu gewährleisten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Doch wie hält man Fachkräfte und wie macht man den Beruf attraktiv? Das Gehalt ist nur das eine. Was mehr zählt sind die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, der respektvolle Umgang miteinander, die wertschätzende Kommunikation und eine Unternehmenskultur, die die eine starke Mission beinhalten und auf positiven Werten basieren sollte.

„Wir haben ein Super-Team, in dem man sich gegenseitig unterstützt, wenn Probleme auftreten, sprechen wir diese offen an und versuchen, gemeinsam Lösungen zu finden. „Wenn Du sagen kannst, ich komme gern zum Dienst, dann motiviert das total“, sagt Janka Tisler, Pflegedienstleiterin in der Kursana Villa Frankfurt. Die 34-Jährige hat es dank ihres zielstrebigen Engagements und der individuellen Förderung geschafft, innerhalb weniger Jahre von der Pflegehilfskraft zur Führungskraft aufzusteigen. Die gebürtige Ungarin, die vor zwölf Jahren nach Deutschland kam, verantwortet die Pflege in der Senioren-Einrichtung und strukturiert die Arbeitsabläufe unter anderem durch regelmäßige Besprechungen mit den Wohnbereichsleitungen als erste Führungsebene in der Pflege.
„Wir haben im Leitungsteam einige Personalien verändert und neu besetzt. „Ich bin froh, dass wir jetzt auf allen Positionen komplett sind und eine kompetente Gruppe, die sich versteht, zusammenstellen konnten“, sagt Carolin-Babett Erler, Direktorin der Kursana Villa in der Eschersheimer Landstraße. Auch Anna Röttele übernimmt als Stellvertretende Pflegedienstleiterin, Qualitätsbeauftragte und Praxisanleiterin Verantwortung. Was die 23-Jährige an der Arbeit in der Kursana Villa besonders schätzt, ist die Förderung durch die Geschäftsführung, die sie auf ihrem beruflichen Weg enorm unterstützt habe. „Die wichtigste Rolle spielt das Team, Du brauchst immer jemanden, der Dich motiviert“, sagt sie.
Ihr Kollege Bogdan Iftode engagiert sich als Wohnbereichsleiter und hat wie andere aus der Leitungsgruppe viel Berufserfahrung – international und auch in verschiedenen Jobs. Der 35-Jährige war Teamleiter einer Baufirma in Spanien, hat eine Umschulung in die Pflegebranche absolviert und sich weiterqualifiziert. Seit rund vier Jahren ist er in der Kursana Villa in verschiedenen Wohnbereichen im Einsatz und kennt alle Bewohnerinnen und Bewohner gut. Als er zu Kursana kam, sei er positiv überrascht gewesen, „dass man bei einer guten Entwicklung Super-Karrierechancen hat und die Direktorin mir viel Vertrauen entgegenbringt“.
Schon in ihrer Heimat Kroatien hat Ana Marusic eine Ausbildung in einem medizinischen Beruf absolviert und sich dann in der Pflegebranche fortgebildet. So wie ihre Kolleginnen und Kollegen kann sie sich in der Pflege jeden Job aussuchen, doch sie setzt auf Kontinuität statt Veränderung. „Wir verstehen uns hier sehr gut und können im Team alles klären, das ist mir besonders wichtig.“
Samira Hasic leitet den Wohnbereich 3, in dem an Demenz erkrankte Senioren zuhause sind. Ihr Credo lautet lebenslanges Lernen, auch sie setzt auf Weiterbildung. „Mein Alltag ist sehr abwechslungsreich, kein Tag ist wie der andere.“ Als Wohnbereichsleiterin ist sie auch für die Konzeption der Arbeitsprozesse und die Dienstpläne zuständig. Sie achtet bei den Kolleginnen und Kollegen auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Wenn das klappt, wächst die Zufriedenheit im Job“, weiß Samira Hasic, die als Praxisanleiterin auch intensiv mit den Auszubildenden zusammenarbeitet und ihre Erfahrung weitergibt.
„Dieses Gefühl, dass die Arbeit mit den Senioren richtig Sinn macht und Du dazu beitragen kannst, ihre Lebensqualität zu verbessern“, bringt Elena Tsekadze viel Motivation. Die gelernte Juristin arbeitete früher in Osteuropa als Anwältin und hat sich dann bewusst für die Arbeit mit der älteren Generation entschieden. Sie schöpft ihre Kraft für den Beruf, bei dem sie hautnah an den Menschen ist, aus der Dankbarkeit, die von den Senioren zurückkomme. „Ich bin mit tollen Menschen zusammen, die viel Lebenserfahrung und interessante Biografien haben“, sagt die 32-Jährige Pflegefachkraft und Wohnbereichsleiterin.
Besonders am Herzen liegt ihr, zu den Senioren eine gute Verbindung und Vertrauen aufzubauen. „Viele sehen mich ganz liebevoll als ihr Enkelkind“, sagt Elena Tsekadze. Sie sei immer wieder begeistert, wenn sie sehe, dass auch kleine Entwicklungsfortschritte individuell als große Erfolge empfunden würden. „Wir haben eine Dame, die nach dem Krankhausaufenthalt im Rollstuhl saß. Gemeinsam haben wir es im Team nach ein paar Monaten geschafft, dass sie wieder laufen kann. Das Leuchten in den Augen der Bewohnerin zu sehen, das war auch für mich ein sehr emotionaler Moment, der Kraft gibt“, sagt Elena Tsekadze.
„Gute Arbeitsbedingungen und eine vertrauensvolle Atmosphäre sorgen dafür, dass unsere Mitarbeitenden ihr volles Potenzial ausschöpfen und gemeinsame Ziele erreichen. Wesentlich dabei ist es auch, die Kräfte in einem angenehmen Arbeitsumfeld individuell zu fördern. Wenn das alles zusammenspielt, überträgt sich die Zufriedenheit im Team auch auf unsere Senioren. Darum geht es uns“, betont Direktorin Carolin-Babett Erler.

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