Mit Empathie, Kreativität, Organisationstalent und ganz viel Lebensfreude unterstützt Regine Kundt-Keding seit zwei Jahrzehnten die Bewohnerinnen und Bewohner in den Appartements der Kursana Residenz in Hamburg-Niendorf. ©Kursana

 
01.12.2023

Ein Job „wie eine Riesen-Wundertüte“

Seit 20 Jahren kümmert sich Regine Kundt-Keding um die Senioren in der Kursana Residenz Hamburg, mittlerweile in der sozialen Betreuung und im Begrüßungsmanagement. Die 62-Jährige denkt noch lange nicht ans Aufhören, weil sie die Vielseitigkeit ihrer Arbeit schätzt.

Neben dem Schreibtisch von Regine Kundt-Keding hängt ein riesiger Wandkalender mit der Jahresübersicht 2023, in den mit bunten Stiften dicht gedrängt lauter Namen eingetragen worden sind. „Bei uns ziehen pro Woche durchschnittlich zwei neue Bewohner ein“, erzählt die Mitarbeiterin der sozialen Betreuung, die sich um das Begrüßungsmanagement in der Kursana Residenz in Hamburg-Niendorf kümmert. „Ich kenne alle unsere 300 Bewohner und viele der Angehörigen mit Namen und bin Ansprechpartnerin bei allen Sorgen - egal ob der Abfluss der Dusche nicht abläuft, Probleme beim online-Banking auftreten oder ein Arzttermin ausgemacht werden muss. Meine Arbeit ist eine Riesen-Wundertüte, weil ich morgens nie weiß, was der Tag bringt. Diese Vielseitigkeit hält mich in Schwung.“

Vor zwanzig Jahren, als ihr jüngstes Kind gerade ein Jahr alt war, ist die vierfache Mutter mit einem Arbeitstag pro Woche im Appartementservice der Residenz gestartet. Die heute 62-Jährige kümmerte sich um die Wäsche der Senioren, verteilte das Frühstück, begleitete die Bewohner mittags zum Essen ins Restaurant, zu Arztterminen und bei privaten Unternehmungen aller Art. Stück für Stück stockte Regine Kundt-Keding ihre Stundenzahl bis zu einer Vollzeitstelle auf und konnte mit ihren Aufgaben wachsen. Vor zehn Jahren stieg sie in die soziale Betreuung ein und lernte durch mehrere Fortbildungen zu Themen wie Resilienz, Gedächtnistraining und Beschäftigungsideen, die Senioren gezielt zu unterstützen und zu stärken.

Seither stellt sie zusammen mit ihren drei Kolleginnen das vielseitige Veranstaltungsprogramm der Einrichtung zusammen, organisiert Feste, überbringt Geburtstagspräsente für alle Bewohner und lädt die Jubilare zur monatlichen Kaffeetafel mit dem Direktor ein. Regine Kundt-Keding leitete auch selbst Gruppen wie das PC- und Online-Training für Senioren und steuert regelmäßig Ideen für den Hauskurier bei. Bei den täglichen Tischrunden im Restaurant nimmt sie zusammen mit den anderen Betreuungskräften die persönlichen Anliegen der Bewohner auf und kümmert sich um die Umsetzung, bei der alle Abteilungen des Hauses Hand in Hand zusammenarbeiten.

Mit ihrem Schwerpunkt auf dem Begrüßungsmanagement macht Regine Kundt-Keding außerdem regelmäßig Hausführungen für interessierte Senioren, organisiert Kennenlerntreffs für neue Bewohner und unterstützt sie dabei, Kontakte zu knüpfen. „Heutzutage sind die Senioren an digitalen Angeboten interessiert, legen großen Wert auf Bewegung und wünschen sich abwechslungsreiche Unterhaltung am Abend. Das Interesse an unseren Festen, Barabenden und gemeinsamen Theater-Besuchen ist groß“, erzählt sie. „Außerdem wollen die Bewohner ihr Leben in der Residenz immer stärker mitgestalten. Wir unterstützen sie dabei, selbst für ihre Mitbewohner aktiv zu werden.“

Regine Kundt-Keding weiß, dass es oftmals persönliche Krisen wie eine Krankheit oder der Verlust des Partners sind, die Menschen zum Umzug ins betreute Wohnen bewegen. Mit zahlreichen Gesprächen hat sie Bewohner liebevoll begleitet und erleben können, wie sie im neuen Umfeld mit der Zeit wieder aufblühen. „Die Bewohner spüren, wenn sie echte Zuwendung bekommen und geben so viel zurück“, freut sie sich. „Ich gehe heute mit viel mehr Dankbarkeit und Gelassenheit durch mein Leben und habe großen Spaß an allem, was ich tue. Deshalb möchte ich auch noch lange nicht mit meiner Arbeit hier aufhören.“ 

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