Die Naturliebhaber Dieter und Gisela Lücke haben es genossen, zusammen mit anderen das Umfeld ihres neuen Zuhauses in der Kursana Residenz Hamburg bienenfreundlich umzugestalten. ©Kursana

 
01.07.2021

Endlich hinaus in die Natur

Die neue Gartengruppe in der Kursana Residenz Hamburg pflegt die selbst angelegten bienenfreundlichen Beete und freut sich auf gemeinsame Erlebnisspaziergänge

Früh am Morgen hat Bewohner Dieter Lücke bereits eine kleine Runde um die Kursana Residenz Hamburg gemacht und nachgeschaut, ob die vor kurzem von ihm selbst gepflanzten Bienenstauden gut angewachsen sind. „Alles sieht super aus“, freut sich der 84-Jährige, der im September vergangenen Jahres zusammen mit seiner Frau Gisela von Büsum in ein Appartement der Senioreneinrichtung gezogen ist. „Es tut gut, hier wieder ein bisschen mit den Händen in der Erde zu arbeiten, denn unseren schönen Garten vermissen wir sehr. Mit seinen vielen Obstbäumen und einem Meer an selbst gezogenen Blumen hatten wir uns ein Paradies für Vögel, Schmetterlinge und viele andere Insekten geschaffen.“ Als Marie Krüerke von der sozialen Betreuung im Frühjahr über den Hauskurier Bewohner dazu aufrief, gemeinsam das Umfeld der Residenz für mehr Artenvielfalt naturnah umzugestalten, waren das Paar sofort dabei.

„Wir sind Ende April Corona-konform draußen in Kleingruppen gestartet, wobei jeder nach Lust und Fähigkeit mit anpacken durfte“, erzählt Marie Krüerke. „Das schöne Gefühl, in Gemeinschaft etwas Sinnvolles für den Naturschutz zu tun, hat einige Bewohner geradezu beflügelt.“ Kursana stellte einen vierstelligen Betrag für Pflanzen zur Verfügung, so dass in Absprache mit dem hauseigenen Gärtner drei Bereiche von den Senioren neugestaltet werden konnten: Rund um die Terrasse entstand ein Beet aus duftenden Küchen- und Teekräutern wie Rosmarin, Pfefferminze, Salbei. Außerdem laden Beerensträucher, Erdbeeren und Zucchini zum Naschen und Ernten ein. Am Haupteingang wurde ein trockenheitsresistentes, bienenfreundliches Staudenbeet unter anderem mit Lavendel, Storchenschnabel, Sonnenhut und Königskerze angelegt. Und das Schattenbeet am Wintergarten wurde mit Schaumblüte, Teppich-Johanniskraut Nachtviole und Herbstanemonen bestückt.

In der Gartengruppe sind gemeinsame Aktionen wie das Herstellen von Kräutertees und –Essig geplant. Bei Spaziergängen sollen essbare Wildkräuter und allerlei Naturmaterialien zur Herstellung von Insektenhotels und LandArt-Projekten gesammelt und gemeinsam weiterverarbeitet werden. Im Mittelpunkt der Ausflüge werden Achtsamkeitsübungen, leichte Gymnastik und vor allem das gemeinsame Genießen stehen. „Ich freue mich darauf, auf diesem Weg meine Mitbewohner und die nähere Umgebung kennenzulernen“, sagt Gisela Lücke (76). „Wenn ich nicht draußen sein kann, vermisse ich die Natur. Sie hat mir mein Leben lang dabei geholfen, Schicksalsschläge zu meistern und schwere Zeiten zu überstehen. Ich kann so viel Kraft und Freude aus ihr schöpfen.“

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