Die Bewohnerinnen Henni Lange, Hildegard Frahm, Rosemarie Timmermann und Gertrud Staack (v.l.n.r.) freuten sich über ein Erinnerungsfoto mit Udo Lindenberg und Otto.
Groß war die Freude bei den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Residenz Hamburg, als ein Besuch des Panoptikums auf der Reeperbahn auf dem Veranstaltungsplan stand. Neun Senioren machten sich zusammen mit Betreuungskraft Ute Löhndorf auf, um in Deutschlands größtem und ältestem Wachsfigurenkabinett auf Entdeckungsreise zu gehen. „Dabei wurde eifrig darüber diskutiert, wie gut die einzelnen Prominenten getroffen worden sind“, sagt Ute Löhndorf, die für die Senioren zahlreiche Erinnerungsfotos machte. „Gefragt waren vor allem gemeinsame Bilder mit Angela Merkel, Udo Lindenberg und Otto Waalkes.“ Besonders die Figur von „Otto“ wurde von den Senioren als naturgetreue Darstellung gelobt – kein Wunder, denn der Hamburger Komiker war sogar persönlich vorbeigekommen, um sich vor Ort vermessen zu lassen.
Mindestens zwölf Monate Arbeit stecken in jeder der über 120 Figuren im Panoptikum, das 1879 am Spielbudenplatz eröffnet wurde und mittlerweile in fünfter Generation als Familienbetrieb geführt wird. Während das Aufkommen des Films zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die meisten Wachsfigurenkabinette das Aus bedeutete, ist das Panoptikum als Hamburger Institution bis heute bei Touristen und waschechten Hamburgern als Ausflugsziel gefragt. Die Senioren warfen anschließend noch einen Blick auf die Reeperbahn bei Tag, tauschten Erinnerungen an das legendäre Café Keese aus und staunten über die 2012 fertiggestellten „Tanzenden Türme“ als neuem Wahrzeichen der Vergnügungsmeile.
„Unsere regelmäßigen Besuche von Kunstausstellungen, Museen, dem Planetarium oder eben jetzt dem Panoptikum kommen bei unseren Senioren immer sehr gut an“, sagt Ute Löhndorf. „Allein würden sich viele die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr zutrauen. Doch in der Gemeinschaft ist so ein Ausflug ein großartiges Erlebnis.“
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