Die Pianistinnen Anna Groth (li.) und Hedwig Edener haben ihre kreative Zusammenarbeit vor drei Jahren in der Kursana Residenz in Hamburg-Niendorf begonnen. Copyright: Kursana

 
13.04.2015

„Zwischenspiel“ zum Ausklang der Woche

Die Kursana Residenz Hamburg lädt einmal im Monat zu Klaviermusik ein.

Jeden ersten Freitag im Monat um 17 Uhr lädt die Kursana Residenz Hamburg im Ernst-Mittelbach-Ring 47 zu einem halbstündigen „Zwischenspiel“ mit Klaviermusik in den Theatersaal ein. Von leichter Klassik über Volkslieder bis zu unterhaltsamer Salonmusik reicht das Programm, das die beiden Pianistinnen Anna Groth (86) und Hedwig Edener (81) ihren Gästen darbieten wollen. „Locker und zwanglos soll es beim Zwischenspiel zugehen“, erläutert Anna Groth. „Wir spielen keine aufwendigen Konzerte, sondern wollen unsere Zuhörer mit populären Stücken aus Oper oder Operette erfreuen und auf das Wochenende einstimmen.“

Vielen Klassik-Fans sind die beiden Bewohnerinnen der Kursana Residenz längst ein Begriff: Seit drei Jahren geben Anna Groth und Hedwig Edener als Duo am Klavier viel beachtete Konzerte, für die sie mindestens einmal wöchentlich drei Stunden gemeinsam üben. „Als uns unsere Zuhörer baten, doch häufiger öffentlich zu spielen, kam mir  die Idee zum Zwischenspiel“, erläutert Anna Groth und nimmt Bezug auf die „Stunde der Kirchenmusik“, die seit mehr als 50 Jahren immer mittwochs um 17.15 Uhr in der Hauptkirche St. Petri stattfindet. Als hauptamtliche Kirchenmusikerin hat Groth selbst mehrfach in diesem Rahmen gespielt und sich an der zwanglosen Atmosphäre in der Kirche mitten in Hamburgs Innenstadt erfreut. „Manchmal haben Menschen ihren Bummel in der Stadt unterbrochen, sind mit ihren Einkaufstaschen in die Kirche gekommen und haben eine Pause mit schöner Musik genossen“, sagt sie.

In der Kursana Residenz wollen beide Seniorinnen beim „Zwischenspiel“ im Wechsel oder auch gemeinsam vierhändig spielen. Schon die ersten beiden Konzerte waren sehr gut besucht. Anna Groths Klavierspiel wurde mit vielen „Bravo“-Rufen bedacht, und sie durfte erst nach einer Zugabe enden. Und beim letzten Mal schlüpfte auch eine Bewohnerin mit vollen Taschen direkt vom Einkauf in letzter Minute in den Theatersaal – so zwanglos, wie es sich Anna Groth für das „Zwischenspiel“ wünscht.

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