Mindestens einmal im Jahr steuert die rollende Boutique das Kursana Domizil Lingen an. Foto: Kursana

 
30.04.2018

ModeMobil machte Station im Kursana Domizil Lingen

Das Interesse an Mode und der Spaß am Shoppen bleiben auch im höheren Alter erhalten. Davon konnte man sich jetzt wieder im Kursana Domizil Lingen überzeugen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner freuten sich schon seit Tagen auf den Besuch des Wuppertaler ModeMobils und die damit verbundene kleine Modenschau. Mindestens einmal im Jahr steuert das Ehepaar Grodzitzski mit dem vollbeladenen ModeMobil den Kursana Standort in Lingen an, damit die Senioren sich neu einkleiden beziehungsweise bei Bedarf ihre Garderobe ergänzen können. „Ein toller Service,“ so Direktorin Gertraud Balzen, „denn viele unserer Bewohner sind in ihrer Mobilität so eingeschränkt, dass sie nicht mit dem Linienbus, obwohl der direkt vor unserer Haustür hält, ins Stadtzentrum fahren und dort einkaufen können.“ Damit auch sie ihre Garderobe von Zeit zu Zeit auffrischen, ergänzen oder ersetzen können, kommt das ModeMobil regelmäßig ins Haus. Meistens im Frühjahr, denn mit den Temperaturen steigt auch der Wunsch, sich mal wieder ein neues, modisches Teil zu gönnen.

So waren alle Plätze im Foyer restlos besetzt, als einige Bewohnerinnen die aktuelle Mode in der mit Spannung erwarteten Modenschau auf dem Laufsteg präsentierten. Ein couragierter Auftritt, der mit Begeisterung aufgenommen und beklatscht wurde. Beim anschließenden Einkauf zeigte sich, dass die Seniorinnen sich zwar modische Inspirationen geholt hatten, aber sehr gezielt vorgingen und dabei immer auch das häufig kleine Budget im Auge behielten. „Gefragt sind praktische und pflegeleichte Artikel, die bequem sitzen und viel Tragekomfort bieten. Unsere Renner sind Schlupfhosen, Blusen und Westen, die auch bei längerem Sitzen schön warmhalten,“ so Manuela Grodzitzki, die seit fünf Jahren gemeinsam mit ihrem Ehemann das ModeMobil als Franchise-Nehmerin betreibt. Modischer Schnickschnack ist weniger gefragt, allenfalls schicke Accessoires wie ein neuer Schal. Die Favoriten bei den Farben: Rosa, auch kräftiger, Rot und Blau, ebenfalls in vielen Nuancen. Frisch, aber nicht zu modisch.

„Das ModeMobil hat sich ganz gezielt auf die Bedürfnisse unserer Bewohner eingestellt. Die Artikel sind bezahlbar und praktisch“, so Sabine van Olfen, die Leiterin der Sozialen Betreuung im Haus. Mit ihrem Team behielt sie den Überblick im Shopping-Trubel und leistete praktische Hilfe. Sie führten die Bewohnerinnen zu den ausgestellten Hosen, Jacken und Blusen, halfen beim Aussuchen, assistierten beim Um- und Ankleiden. Van Olfen wickelte auch die Lieferung und Bezahlvorgänge ab, sorgte dafür, dass bestellte Ware zugestellt und Retouren abgeholt wurden. Als das ModeMobil kurz vor dem Mittagessen abgereist war, kehrte wieder Ruhe ins Foyer ein. Aber die meisten Bewohnerinnen sehen schon jetzt mit Freude dem nächsten Besuch der rollenden Boutique entgegen. 

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