28.12.2021

Pflege: Ein Beruf mit Zukunft

Warum entscheiden sich junge Menschen für den Pflegeberuf? Christian Fiedler (22), Auszubildender zum Pflegefachmann im 2. Lehrjahr im Kursana Domizil Pilsting erzählt, warum die Pflege ein schöner Beruf mit sicherer Perspektive und vielfältigen Chancen ist.

Warum haben Sie sich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden?
Der erste Grund ist meine Familie: Meine Mutter, Tante und Oma sind und waren Pflegekräfte im Kursana Domizil. Ich habe bereits mit 16 Jahren angefangen und Pflegehelfer gelernt, erst in der Altenpflege, dann in der Heilerziehungspflege. Damals hab ich schon entschieden, in der Pflege zu bleiben. Der zweite Grund ist, dass der Beruf eine sichere Perspektive hat. Er genießt eine hohe Wertschätzung und man kann sehr viel Verantwortung übernehmen. Es ist ein wirklich schöner Beruf!

Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht?

Ich hab das Gefühl, dass in der neuen, generalistischen Ausbildung sehr viel verlangt wird. Es sind drei Themengebiete: die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Mit der Kinderkrankenpflege kann ich weniger anfangen. Es ist ein enormer Unterschied zwischen dem Krankheitsbildern von Kindern und älteren Menschen. Die Pflegeausbildung ist definitiv anspruchsvoll. Ich sehe das aber positiv, weil man sehr viel Wissen aufbauen und durch diese Vielseitigkeit später in vielen Bereichen arbeiten kann. Ich hatte auch schon einige Außeneinsätze, zum Beispiel in der klinischen Intensivpflege und in der Kinderkrankenpflege. Zurzeit arbeite ich im Krankenhaus in Landau in der Krankenpflege.

Wie haben Sie den Ausbildungsbeginn im Kursana Domizil erlebt?

Ich arbeite jetzt insgesamt fünf Jahre bei Kursana und bin an und für sich sehr zufrieden. Meine Kollegen mussten sich allerdings erst daran gewöhnen, dass ich jetzt nicht mehr Pflegehelfer bin, sondern Auszubildender. Und daran, dass die generalistische Ausbildung Schwerpunkte in mehrere Bereiche legt, nicht mehr wie früher nur in die Altenpflege. Dadurch hat sich vieles geändert. Natürlich gibt es Situationen, in denen ich mir denke, es wäre gut – wie überall in der Pflege – mehr Personal zu haben und andere Arbeitszeiten. Aber ich freu mich, wenn ich im März wieder zurück im Kursana Domizil zu sein.

Was erwarten Sie in der Zukunft von ihrem gewählten Beruf?

Ich hoffe, dass sich noch einiges ändert. In der jetzigen Zeit, gerade durch Corona, fühlt mach sich oft von der Politik im Stich gelassen. Es herrscht viel Unzufriedenheit. Es ist einfach schade um jede einzelne Pflegekraft, die der Pflege jetzt den Rücken kehrt. Es ist so ein schöner Beruf! Ich hoffe, dass der Beruf noch viel mehr gefördert wird und mit seinen Vor- und Nachteilen stärker gezeigt wird. Man erfährt so viel Wertschätzung von den Bewohner, von den Kollegen, vom persönlichen Umfeld. Und erfährt so viele unterschiedliche, interessante Krankengeschichten.

Wo sehen Sie Ihre persönliche Zukunft?

Ich überlege ich momentan sehr stark, aber ich möchte nach der Ausbildung erstmal bleiben und noch Berufserfahrung sammeln, vielleicht später noch einen Wohnbereichsleitungskurs machen.

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