Bewohnerin Monika Piepritz mit Betreuungsmitarbeiterin Gabi Kittelmann beim Korbflechten. Foto: Sattler

 
05.09.2016

Korbflechten als neues Hobby

Fingerfertigkeit und Kenntnisse über die erforderlichen Materialien besonders gefragt.

Reichenbach. Langsam aber sicher naht die Herbstzeit, selbst wenn es derzeit noch ziemlich hochsommerlich zugeht. Doch  die Monate kommen garantiert, in denen man wieder mehr Gelegenheit für häusliche Hobbys hat oder ein neues Hobby finden kann. Beispielsweise das Korbflechten. Keine ganz leichte Geschichte, die vor allem Fingerfertigkeit und das Wissen über die erforderlichen Materialien erfordert. Im Domizil sind jetzt Bewohnerinnen und Bewohner dabei, sich die für das Korbflechten erforderlichen Grundlagen anzueignen. Und wenn alles klappt, dann dürften sicherlich in den nächsten Monaten Körbe oder Schalen die Zimmer der Bewohner schmücken.

Wichtigste „Zutat“ für das Flechten ist übrigens das so genannte Peddigrohr, ein bereits bearbeitetes Naturprodukt. Es wird aus der Kletterpalme Calmus Rotang gewonnen, die hauptsächlich in den Tropenwäldern Indiens, Indochinas und Westafrikas vorkommt. Die Stängel der Pflanze schlängeln sich mit bis zu 150 m Länge um die Bäume, sie erreichen einen Durchmesser von 4-6 cm. Bei der Ernte werden sie in etwa sieben Zentimeter lange Stücke geteilt, diese werden geschält und das Mark wird in rundes und ovales Peddigrohr gespalten und dann als Flecht- und Stakenmaterial verwendet.

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