Ein Blumenmeer für alle Sinne

Der 2019 neu gestaltete Garten ist für die Bewohner vom Kursana Domizil Stralendorf ein beliebter Treffpunkt, an dem sie in Corona-Zeiten Kraft schöpfen können.

Wenn Bewohnerin Waltraut Ibendahl sich in diesem Sommer den üppig blühenden Rosen im Garten des Kursana Domizils Stralendorf widmen kann, ist sie in ihrem Element. Die 91-jährige Hobbygärtnerin, die früher in Neu Zachun einen großen Rosengarten besaß, genießt nicht nur den betörenden Duft der verschiedenen Arten. Sie ist auch unermüdlich dabei, welke Blüten, die sie von ihrem Rollstuhl aus erreichen kann, zu entfernen. „Frau Ibendahl gehört zu unserer kleinen Gartengruppe aus Bewohnerinnen, die zeitlebens die Arbeit im eigenen Garten geschätzt haben. Die Damen treffen sich regelmäßig, um Unkraut zu zupfen, zur Harke zu greifen oder sich über die vielen Pflanzen auszutauschen“, erzählt Kerstin Witt von der sozialen Betreuung.

Der 2019 mit Unterstützung der Angehörigen neu gestaltete Gartenbereich und die erweiterte Terrasse haben sich in Corona-Zeiten zum beliebten Treffpunkt der Senioren entwickelt. Auf den neuen Gartenbänken oder im geschützten Strandkorb nehmen sie ein Sonnenbad und genießen den Blick auf Blumenbeete mit vielen blühenden Stauden, den Kräutergarten und den angrenzenden Park. Büsche mit Johannis- und Stachelbeeren laden zum Naschen ein. „Unser Garten ist für alle Sinne angelegt. Zu jeder Jahreszeit gibt es hier etwas zu entdecken“, sagt Kerstin Witt. „Auch von den Vögeln wird die kleine Oase geschätzt – sie erfreuen unsere Bewohner mit ihrem Gezwitscher.“

Auch einige Mitarbeiter schauen in ihrer Pause im Garten vorbei. Pflegedienstleiterin und Rosenkennerin Anngret Fentzahn, die aus dem heimischen Garten manchen Ableger für die Beete beigesteuert hat, greift dabei gern kurz zur Gartenschere. Und dann wird mit Bewohnerin Waltraut Ibendahl über die blühende Pracht gefachsimpelt.