Für ihre Ausstellung, in der sie ihre selbst gefertigten Strickwaren, Bilder und Blumenarrangements zugunsten von „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ verkauft hat, war Irene Garms (82) unermüdlich im Einsatz. ©Kursana

 
05.05.2017

1.000 Euro für „Ärzte ohne Grenzen“

Bewohnerin Irene Garms (82) konnte die Spenden-Verkaufsaktion ihrer Handarbeiten in der Kursana Residenz Wedel mit einem großen Erfolg abschließen.

Eine Dankesurkunde der Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ am Schwarzen Brett der Kursana Residenz Wedel verkündet den Erfolg einer ganz besonderen Spendenaktion in der Senioreneinrichtung: 1.000 Euro Reinerlös aus dem Verkauf ihrer Handarbeiten konnte Bewohnerin Irene Garms (82) an die größte internationale Organisation für medizinische Nothilfe überweisen. „Der Dank gilt allen, die die Aktion mit dem Kauf meiner Sachen unterstützt haben“, sagt Irene Garms bescheiden. „Für mich war besonders schön, dass sich so viele anregende Gespräche rund um den Verkauf ergeben haben.“
Zweieinhalb Monate lang hat die kreative Seniorin ihre geschmackvollen Strickwaren, Sträuße und Kränze aus Seidenblumen und Briefkarten aus selbst gefertigten Bleistiftzeichnungen der Wedeler Landschaft in der Residenz angeboten. „Schon bei der Eröffnungsfeier zur Ausstellung habe ich großen Zuspruch bekommen und 600 Euro einnehmen können“, erzählt sie. Ein weiterer Höhepunkt war der zweitägige Frühjahrsmarkt in der Senioreneinrichtung Mitte März: „Allein dort habe ich über 40 handbemalte Ostereier und viele kleine gestrickte Vögel als Deko für den Osterstrauß verkauft.“ Nur durch permanente Neuproduktion konnte Irene Garms die Nachfrage bedienen, und sogar Bestellungen für Zeichnungen und Strickarbeiten sind bei ihr eingegangen. „Ich habe mir immer etwas Neues einfallen lassen“, sagt sie. „Schließlich habe ich sogar meine Fotos von einem Amselpaar, das zwischen den Hornveilchen auf meinem Balkon gebrütet hat, zu Postkarten verarbeitet. Sie waren ein echter Renner.“
Im Alltag trafen sich immer wieder Bewohner bei ihrer Vitrine im Foyer der Residenz und kamen miteinander ins Gespräch. „Erst durch diesen Anlass habe ich erfahren, dass viele meiner Mitbewohner regelmäßig spenden“, berichtet Irene Garms. „Einige engagieren sich so wie ich für `Ärzte ohne Grenzen´, und zwei Mitbewohner haben davon erzählt, dass ihre Kinder als Ärzte bei der Organisation tätig sind.“ Nach dem Erfolg ihrer Spendenaktion will Irene Garms jetzt eine Ruhepause einlegen und neue Ideen entwickeln. Derzeit begibt sich die Hobby-Fotografin gern mit ihrem geländegängigen Rollator in der Natur vor ihrer Haustür auf Motivsuche. Sie habe schon ihr Leben lang immer etwas herstellen müssen, sagt die dreifache Mutter lächelnd. Und deshalb sei auch nicht auszuschließen, dass sie die Kursana-Vitrine erneut mit selbst gemachten Schätzen bestücken wird.

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