Ulrike Kneten (36), stellvertretende Pflegedienstleiterin des ambulanten Dienstes in der Kursana Residenz Wedel, hat in der Altenpflege eine neue Herzensaufgabe gefunden. ©Kursana

 
01.03.2018

„Ich brauche immer neue Herausforderungen“

Die ehemalige OP-Fachkrankenschwester Ulrike Kneten (36) konnte in der Kursana Residenz Wedel gleich Verantwortung übernehmen. Jetzt macht sie die Weiterbildung zur Pflegedienstleiterin.

Vom OP-Tisch an den Schreibtisch? Anfangs war Ulrike Kneten (36) skeptisch, ob ihr die neue Tätigkeit in der Kursana Residenz Wedel langfristig genügend Anreiz bieten könne. „Ich war ja gewohnt, in einem Akutkrankenhaus unter Hochdruck in Situationen auf Leben und Tod zu arbeiten. Da habe ich mich schon gefragt, ob ich in der Altenpflege wirklich richtig bin“, sagt die ausgebildete OP-Fachkrankenschwester, die im AK Altona am Ende als leitende Fachkraft der Abteilung „Gefäß- und Thorax-Chirurgie“ im Einsatz war. „Aber das Organisatorische liegt mir, und die Arbeit hier ist auf eine ganz andere Art reizvoll: Es gefällt mir, unsere Bewohner langfristig so zu unterstützen, dass sie sich bei uns im Haus sicher und geborgen fühlen können.“

Nach der Elternzeit war Ulrike Kneten 2015 auf der Suche nach einer Tätigkeit, die nahe an ihrem Wohnort in Hetlingen liegt und sich leichter mit der Erziehung ihrer heute vierjährigen  Tochter Mayline vereinbaren lässt. Beim Vorstellungsgespräch in der Kursana Residenz wurde der engagierten jungen Frau gleich die Position der stellvertretenden Pflegedienstleiterin des hauseigenen ambulanten Pflegedienstes angeboten. „Ich habe mich ein halbes Jahr lang auf die Pflege konzentriert, um die Bewohner in unseren Appartements kennenzulernen“, erzählt Ulrike Kneten. „Anschließend ging es vorwiegend darum, sich in Verordnungen und Pflegeverträge einzufuchsen, mit den Krankenkassen zu verhandeln, den Kontakt zu Ärzten und Angehörigen aufzubauen und Dienstpläne zu gestalten.“

Rund 90 Bewohner, die in den Appartements der Residenz leben, nehmen derzeit die Leistungen des 26-köpfigen  Teams bei Grundpflege und medizinischer Versorgung in Anspruch. Der ambulante Dienst ist rund um die Uhr besetzt und bietet Unterstützung vom Waschen und Anziehen übers Blutdruckmessen und den Verbandswechsel bis zur Medikamentengabe. Mit ihrem medizinischen Fachwissen kann Ulrike Kneten ihr Team tatkräftig unterstützen.

Im Oktober 2017 begann für sie neben der 30-Stundenstelle in der Residenz die berufsbegleitende 13-monatige Weiterbildung zur Pflegedienstleiterin. In diesem Rahmen beschäftigt sich  Ulrike Kneten derzeit mit Rechtskunde, Betriebswirtschaft, Personalmanagement und Kommunikationstraining, um nach dem Abschluss eine Führungsposition übernehmen zu können. „Ich brauche immer neue Herausforderungen und lerne mit Begeisterung dazu“, sagt sie. „Die Altenpflege bietet gute Chancen, um sich immer weiterzuentwickeln und Karriere zu machen.“

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