Bewohnerin Anni Rathert (95) übernahm mit Dr. Stefan Geier, Leiter der Sozialen Betreuung, und Pflegedienstleiterin Kathrin Haase tatkräftig die Einweihung des neuen Gemeinschaftsraumes. ©Kursana

 
15.02.2016

Pflege auf dem neuesten Stand

Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter weihten den komplett sanierten Pflegewohnbereich in der Kursana Residenz Wedel ein.

Unter dem Beifall ihrer Mitbewohner, der Angehörigen und Mitarbeiter griff Anni Rathert (95) zur Schere und schnitt das rote Band im Eingangsbereich des neuen Gemeinschaftraumes einmal in der Mitte durch. „Schön ist es hier geworden, so hell und freundlich“, sagte die alte Dame, die seit zwei Jahren in der Kursana Residenz Wedel lebt. Zusammen mit zwei Dutzend weiterer Bewohner konnte sie jetzt nach neunmonatiger Komplettsanierung auf den stationären Pflegewohnbereich der Senioreneinrichtung zurückkehren. Im Rahmen einer Feierstunde wurden die neuen Räumlichkeiten auch den Angehörigen präsentiert.

„Man hat nur dann ein Herz, wenn man es für andere hat“, zitierte Direktor Claus Heydebreck den Dramatiker Friedrich Hebbel, als er seinen Mitarbeitern ein großes Dankeschön für die Strapazen der vergangenen Monate aussprach.  Für die Zeit des Umbaus waren die pflegebedürftigen Bewohner in eigens mit Schwesternrufanlage ausgestatteten Appartements in  beiden Gebäuden der Residenz verteilt worden. Die rund zwanzig Pfleger und vier Betreuungskräfte des Pflegewohnbereichs, die den alten Menschen vertraut waren, haben sie weiterhin betreut und mit großem Engagement die Beschwernisse der Übergangszeit wettgemacht. „Wir haben mit unseren Gesangsgruppen viel Leben ins Haus gebracht“, erzählte Pflegedienstleiterin Kathrin Haase. „Es war schön, dass wir von allen benachbarten Bewohnern in den Appartements so nett willkommen geheißen wurden.“

Beim Umbau wurden neben den haustechnischen Installationen alle Bäder und das Inventar komplett erneuert. Es entstanden vorwiegend Einzelzimmer, die in warmen, ruhigen Erdtönen gestaltet sind. Neben barrierefreien Bädern in jedem Zimmer bietet der Wohnbereich auch ein atmosphärisch schön gestaltetes Pflegebad mit Badewanne. Der Gemeinschaftsraum wurde auf die Südseite des Hauses mit Anbindung an die Terrasse und den Garten verlegt. Er bietet für die Aktivitäten der Senioren deutlich mehr Platz. In der integrierten Küchenzeile hat der Leiter der Sozialen Betreuung, Dr. Stefan Geier, gemeinsam mit den Bewohnern bereits den Apfelkuchen für die Einweihungsfeier gebacken. „Es ist ein Traum, welche Möglichkeiten uns die neuen Räume bieten“, sagte Kathrin Haase. „Bei der weiteren Gestaltung sollen jetzt die Bewohner tatkräftig mitwirken, schließlich ist das hier ja ihr Zuhause.“

Neben der stationären Pflege mit jetzt 28 Plätzen bietet die Residenz ihren Bewohnern in den 140 Appartements auch die Versorgung durch einen hausinternen ambulanten Pflegedienst an. Demenziell erkrankte Bewohner werden zudem im Rahmen einer Tagesgruppe betreut. „Es ist schön, dass wir jetzt im Haus für fast alle Pflegesituationen vorgesorgt haben und Bewohnern wie Gästen Pflege auf dem neuesten Stand anbieten können“, sagte Direktor Claus Heydebreck. Der stationäre Bereich steht auch Senioren für „Kurzzeitpflege“ etwa nach einem Krankenhausaufenthalt offen. Wenn pflegende Angehörige eine Auszeit brauchen oder in den Urlaub fahren, können sie einen Pflegebedürftigen auch im Rahmen der „Verhinderungspflege“ stationär oder in einem Appartement unterbringen. Die Residenz informiert über den Rechtsanspruch und übernimmt die Abrechnung mit der Pflegekasse.

Am Ende der Einweihungsfeier griff Dr. Stefan Geier zur Gitarre und stimmte mit Bewohnern und Angehörigen in gemütlicher Runde plattdeutsche Lieder an. „Der Umbau hat sich wirklich gelohnt“, war auch Anni Ratherts Tochter Karin Nagel überzeugt.

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