Bewohnerin Maude Thalmann genoss das Kuscheln mit dem Welpen „Nala“, der beim Besuch der Kursana Residenz Wedel den Kontakt zu Senioren kennenlernen sollte. ©Kursana

 
06.04.2021

Welpen-Besuch in Seniorenresidenz

Bei Bewohnerin Maude Thalmann (92) in der Kursana Residenz Wedel lernte die neun Wochen alte Goldendoodle-Hündin „Nala“, die später die Ausbildung zur Therapiehündin machen soll, die Welt der Senioren kennen.

Ein Strahlen ging über das Gesicht von Maude Thalmann, als ihr Hundebesitzerin Kerstin Deters die neun Wochen alte Goldendoodle-Hündin „Nala“ auf den Schoß setzte. Sofort begann die 92-jährige Bewohnerin aus der Kursana Residenz Wedel, das weiche Fell des Welpen zu streicheln. Beim Kuscheln mit „Nala“ stellte die tierliebe Seniorin viele Fragen zu der neuen Rasse, die erst vor wenigen Jahren aus einer Kreuzung aus Golden Retriever und Pudel entstanden ist. Und sie berichtete lebhaft von ihrer Britisch Kurzhaar-Katze „Enya“, die einige Jahre mit ihr im Appartement der Senioreneinrichtung gelebt hat.

„Ein Hund öffnet die Herzen. Ich erlebe immer wieder, wie Senioren aufblühen, wenn sie Besuch von einem Vierbeiner bekommen“, sagt Kerstin Deters, die mit ihrer fünfjährigen Golden-Retriever Hündin „Emmy“, der Mutter der kleinen „Nala“, bei zahlreichen privaten Besuchen in einer Pflegeeinrichtung die heilsame Wirkung von Hundekontakt auf kognitiv eingeschränkte Senioren erlebt hat. „Emmy“, die bereits als ausgebildeter Lesehund Kinder mit Leseschwäche beim Vorlesen unterstützt, macht derzeit die einjährige Ausbildung zum Therapiehund. Später soll „Nala“ in die Pfoten-Abdrücke ihrer sanftmütigen Hundemutter treten und ebenfalls in der tiergestützten Therapie in Kindergärten, Schulen, Senioreneinrichtungen oder im Hospiz zum Einsatz kommen.  

„Dazu ist es wichtig, dass Nala bereits in ihrer Prägephase bis zur 16. Lebenswoche die Welt der Senioren kennenlernt und viele Eindrücke sammelt“, erklärt Kerstin Deters, die der Kursana Residenz Wedel seit vielen Jahren über die Auftritte ihrer Chorkinder von der Moorwegschule verbunden ist. Bei ihrem ersten Besuch im Haus durfte „Nala“ mit ihrer Hundemutter „Emmy“ und Kerstin Deters an ihrer Seite lernen, Fahrstuhl zu fahren und älteren Menschen mit Gehhilfen und in Rollstühlen zu begegnen. Die meisten Senioren genossen angesichts von Abstands- und Hygieneregeln, die das Pandemie-Jahr prägen, den ungezwungenen Hundekontakt, lachten und begannen, von früher zu erzählen.

„Es war schön, dass sich die Bewohner so über die Begegnung gefreut haben. Nala hat diesen aufregenden Besuch rundum positiv erlebt“, erzählt Kerstin Deters. Nicht nur Maude Thalmann wäre glücklich, wenn es bald ein Wiedersehen mit dem Welpen geben würde.

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