Feuerwehrübung im Seniorendomizil

Rund zwanzig Feuerwehrleute aus Eibelshausen haben zusammen mit dem Team des Kursana Domizils Eschenburg die Evakuierung von Bewohnern geprobt.

Eschenburg. Ein Brand in einem Seniorenheim – ein Horrorszenario. Zum Glück war es nur eine Nebelmaschine, die ein Bewohnerzimmer im Kursana Domizil Eschenburg unter Rauch setzte. Ein simulierter Brand, auf den die Feuerwehr mit der Evakuierung von vier Zimmern reagierte. „Eine Bewohnerin hat sogar bei der Übung mitgemacht. In die übrigen drei Betten haben sich Mitarbeitende gelegt“, berichtet Vanessa Krumme, Leiterin der sozialen Betreuung und eine der Evakuierten.

Andere Mitarbeitende betätigten sich als Retter und halfen den Feuerwehrleuten, die zu evakuierenden Personen unter Einsatz einer Rettungsdecke samt Matratze nach draußen zu ziehen. „Obwohl ich wusste, dass es nur eine Übung war, kam ein komisches Gefühl hoch“, erzählt Vanessa Krumme und ergänzt: „Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, dass die Einsatzkräfte währenddessen mit mir sprachen.“ Die Bewohnerinnen und Bewohner reagierten gelassen auf das Spektakel. Sie waren im Vorfeld ausführlich über die Feuerwehrübung informiert worden und verfolgten sie gespannt.

Wie wichtig es ist, für den Ernstfall zu trainieren, zeigt die Brandstatistik des Bundesverbands Technischer Brandschutz e.V. (bvfa). 162 Brände hat es demnach im vergangenen Jahr in Pflege- und Senioreneinrichtungen gegeben. 27 Menschen kamen dabei ums Leben. Brände zu verhindern ist das oberste Ziel, doch wenn es so weit kommt, ist Schnelligkeit gefragt. Nur rund drei Minuten pro Bewohner stehen laut bvfa im Schnitt für eine Evakuierung zur Verfügung.

Im Kursana Domizil Eschenburg finden Brandschutzübungen regelmäßig statt. Dabei wird der Umgang mit dem Feuerlöscher und das richtige Verhalten im Brandfall trainiert, ebenso wie über präventive Maßnahmen informiert. Eine Evakuierung haben die Mitarbeitenden an diesem Tag zum ersten Mal geübt. Mit Erfolg: Alles habe gut geklappt, so das allgemeine Fazit.