Ein Leben lang ihrer Heimatstadt treu geblieben

Die Fürtherin Marie Wecklein feierte am 1. März ihren 101. Geburtstag unter anderem im Kreise ihrer Mitbewohnerinnen in der Kursana Residenz Fürth.

Es war ein nasser, kühler Mittwoch, Aschermittwoch, im Jahr 1922, als Marie Wecklein in Fürth das Licht der Welt erblickte. Auch 101 Jahre später ist der 1. März wieder ein Mittwoch. Gemeinsam mit ihren vielen Gratulanten feierte sie ihren besonderen Ehrentag und blickte auf ihr langes Leben zurück.

Marie Wecklein war das erste Kind von insgesamt sechs Geschwister. Sie verbrachte ihr gesamtes Leben in Fürth, erlebte ihre Kinder- und Jugendjahre in der mittelfränkischen Stadt und mit 16 Jahren auch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, in dem sie zweimal ausgebombt wurde. Im November 1944 verlor sie ihren Vater, der im Krieg fiel.

In Fürth fand Marie Wecklein aber auch ihr privates Glück. Mit ihrem Mann, der Bezirksschornsteinfeger war, bekam sie einen Sohn. Er war in Fürth Lehrer und ist heute 71 Jahre alt. Marie Wecklein selbst arbeitete als Lohnbuchhalterin bei der Sportartikelfirma Uvex.

Seit 14 Jahren lebt Marie Wecklein in der Kursana Residenz Fürth und kann ihre Leben dort dank sehr guter körperlicher und geistiger Gesundheit genießen. Zeit ihres Lebens liebte sie es besonders, Gedichte vorzutragen und zu Musizieren. Ihre Fitness verdankt sie vielleicht auch ein Stück weit den regelmäßigen Besuchen der Gedächtnisgruppe in der Kursana Residenz. Es waren ihre Mitbewohnerinnen aus dieser Gruppe, mit denen sie unter anderem ihren 101. Geburtstag feierte. Zu den weiteren Gratulanten gehörte neben Direktorin Lidija Gligoric auch Oberbürgermeister Thomas Jung, der es sich nicht nehmen ließ, zu diesem besonderen Ehrentag persönlich seine Aufwartung zu machen und Geburtsgrüße zu überbringen.