Tim Geppert (40) ist seit Juli als neuer Direktor in der Kursana Residenz Hamburg tätig. ©Kursana

 
27.07.2021

„Schritt für Schritt mehr Lebensfreude“

In der Kursana Residenz Hamburg stellte sich der neue Direktor Tim Geppert den Bewohnern vor

Nach eineinhalb-jähriger Interimslösung stellte sich jetzt in der Kursana Residenz Hamburg ein neuer Direktor vor: Tim Geppert begrüßte die Bewohner der Appartements Corona-konform bei zwei Kennenlerntreffen im großen Theatersaal der Senioreneinrichtung, stellte erste Neuerungen in Aussicht und hatte für Fragen und Sorgen ein offenes Ohr. „Ich freue mich, dass in Abstimmung mit der Corona-Eindämmungsverordnung Schritt für Schritt wieder mehr Lebensfreude in unser Haus einkehren kann“, sagte der 40-jährige gebürtige Hamburger. „Mit entsprechenden Schutzkonzepten werden wir uns schon bald an erste Festlichkeiten in kleinerem Rahmen herantasten können.“ So kündigte der neue Direktor ab August neben dem monatlichen Kaffeetrinken für Geburtstagskinder auch sommerliche Grillabende in Kleingruppen an. Auch die Nutzung des hauseigenen Kurbades soll für die Bewohner wieder unter Auflagen möglich sein, und die Möglichkeit von Kulturveranstaltungen im Innenhof werde geprüft. 

Für den Umgang miteinander wünschte sich Tim Geppert von den Bewohnern „kurze Wege und direkte Gespräche“. Derzeit ist der Experte für stationäre Intensivpflege viel im Haus unterwegs, um sich mit dem Service-Wohnen und der Arbeit des hauseigenen ambulanten Pflegedienstes, der die Bewohner bei Bedarf in den Appartements versorgt, vertraut zu machen. Tim Geppert hatte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Automobilkaufmann gemacht und durch den Zivildienst im Reinbeker Krankenhaus sein medizinisches Interesse entdeckt. Er machte im Bergedorfer Bethesda-Krankenhaus die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und studierte anschließend neben seiner Arbeit mit Schlaganfallpatienten auf der „Stroke Unit“ des Krankenhauses an der Hamburger Wirtschaftsakademie. Nach seinem Abschluss als Gesundheits- und Sozialökonom wechselte er in die Altenpflege und war seit 2013 zunächst als Qualitätsmanager, dann als Leiter stationärer Einrichtungen in Lüneburg und Lübeck tätig.

„Ich bin Kaufmann durch und durch“, sagt Tim Geppert über sich und fügt schmunzelnd hinzu, dass ihn die Arbeit mit Senioren im Laufe der Jahre sehr geprägt habe. „Ich bin sehr leistungsorientiert und war in meinem Leben meist auf der Überholspur unterwegs. In der Altenpflege habe ich gelernt, anderen Menschen wirklich zuzuhören und mich als Person zurückzunehmen. Ich genieße die Entschleunigung, die mir diese Kontakte bringen und freue mich über die Dankbarkeit, die mir von den Bewohnern entgegengebracht wird.“

In der Kursana Residenz Hamburg möchte Tim Geppert den rund 360 Bewohnern in den Appartements und auf der Pflegestation genauso wie den fast 200 Mitarbeitern im Haus das Gefühl vermitteln, ihnen wirklich zuzuhören und für sie da zu sein. Eine anspruchsvolle Aufgabe, für die gezielte Wohlfühl-Zeiten beim Golfen oder Angeln einen Ausgleich bieten. „Wer Verantwortung für so viele Menschen übernimmt, kann sein Handy nicht für längere Zeit abschalten“, sagt der Wahl-Schleswig-Holsteiner, der angesichts der guten Verkehrsanbindung der Niendorfer Residenz beschlossen hat, für die Fahrt zum neuen Arbeitsplatz öfter auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. „In 40 Minuten Auszeit in der U-Bahn kann ich wunderbar entspannen.“

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