Neue Direktorin setzt auf Gespräche und Teamarbeit

Nadine Neumann leitet seit Mitte Mai die Kursana Villa Hannover.

Für Fragen und Anregungen hat Nadine Neumann immer ein offenes Ohr. Seit Mitte Mai schon leitet die 44-Jährige inzwischen bereits die Senioreneinrichtung Kursana Villa Hannover. Trotzdem nimmt sich die neue Leiterin immer noch sehr viel Zeit für Gespräche. "Ich möchte schließlich für alle Bewohner, die Mitarbeiter und auch für die Angehörigen da sein", sagt Neumann und nimmt im Garten der Senioreneinrichtung im Zooviertel an einem der Tische Platz.

Die in Solingen aufgewachsene Frau hat im Mai für ihren kurzfristig an einen anderen Standort versetzten Vorgänger Klaus Nickel die Leitung der Einrichtung an der Zeppelinstraße übernommen. Für Neumann ist dieser Aufgabenbereich aber nicht neu. Die 44-Jährige hat jede Menge Erfahrung als Einrichtungsleiterin und ist bereits seit fast zehn Jahren als federführende Verwaltungskraft von Senioreneinrichtungen an verschiedenen Standorten tätig. Zuletzt habe sie für ein Unternehmen aus Bayern als Regionalleitung gleich elf Einrichtungen gleichzeitig betreut, sagt Neumann.

In der Region Hannover lebt die 44-Jährige "der Liebe wegen" schon seit mehr als 15 Jahren - inzwischen in Barsinghausen. Dass sie auch gut einen Monat nach ihrem Amtsantritt in Hannover immer noch viel Zeit mit Gesprächen in ihrem Büro sowie in der gesamten Kursana Villa verbringt, hat einen wichtigen Grund: "Ich kümmere mich um sehr viele Dinge, damit wir für alle Bewohner unser Bestes geben können", sagt Neumann. Es liege ihr sehr am Herzen, dass sich die Senioren, das Personal und auch die Angehörigen in der Villa wohlfühlen. "Das schaffen wir nur als Team", sagt die neue Direktorin.

Diese Haltung sowie soziale Verantwortung gegenüber Mitmenschen prägen die Leiterin offenbar schon seit etlichen Jahren. "Ich habe schon als Jugendliche gewusst, dass ich einen Beruf im Sozialwesen ausüben möchte", sagt Neumann. Das sei ihr bereits sehr früh klar gewesen. "Ich habe mich schon als Mädchen in Ferienfreizeiten viel um beeinträchtigte Kinder gekümmert und mich viel mit behinderten Altersgenossen beschäftigt", sagt sie.

Nach ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin im Jahr 1999 wuchs Neumann schließlich nach und nach mithilfe mehrer Fortbildungen auch in Führungsaufgaben hinein. "Wegen gesundheitlicher Probleme mit meinem Rücken habe ich mich weiterqualifiziert: von der Wohnbereichsleitung über die Pflegedienstleitung bis hin zur Einrichtungsleitung", erzählt die neue Direktorin.

Gemeinsames Miteinander ist ihr auch im Privatleben sehr wichtig. "Ich treffe mich gerne mit Freunden, um gemeinsam etwas zu unternehmen", verrät Neumann. Der Teamgedanke und ihre Zuverlässigkeit sind es offenbar auch, was die Bewohner der Kursana Villa und das Personal an ihr schon nach nur einem Monat als neue Leiterin besonders schätzen. "Ich habe das Gefühl, dass ich mit einem offenen Ohr und Zugänglichkeit am besten ein harmonische Atmosphäre erzeugen kann", begründet sie ihre Grundeinstellung.