Die 27-jährige Amina Banda aus Bosnien-Herzegowina durchläuft in der Kursana Villa im Eiltempo das Anerkennungsverfahren für ihre Ausbildung als Pflegefachkraft. Quelle: Kursana-Pressefoto

 
14.10.2022

Pflegebranche trotzt mit zügigem Anerkennungsverfahren dem Fachkräftemangel

Mustergültiges Beispiel für eine schnelle berufliche Eingliederung: In der Senioreneinrichtung Kursana Villa Hannover bereitet sich die 27-jährige Pflegefachkraft Amina Banda aus Bosnien-Herzegowina bereits auf ihre in Kürze bevorstehende Prüfung für die Anerkennung ihrer Ausbildung in Deutschland vor - nur vier Wochen nach ihrer Ankunft.

Die 27-jährige Amina Banda aus Bosnien-Herzegowina ist gerade einmal vor gut einem Monat nach Deutschland ausgewandert - gemeinsam mit ihrem Ehemann, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Die gelernte Zahnarzthelferin und nach einer Umschulung ebenfalls ausgebildete Krankenschwester ist ein mustergültiges Beispiel dafür, wie mit einer schnellen beruflichen Eingliederung und Integration in den Arbeitsmarkt dem allgemeinen Fachkräftemangel begegnet werden kann.

Im Fall der jungen Frau ist es die Pflegebranche, die von einem wirklich zügigen Anerkennungsverfahren profitiert: In der Senioreneinrichtung Kursana Villa Hannover bereitet sich die 27-jährige Banda bereits auf ihre in Kürze bevorstehende Prüfung für die Anerkennung ihrer Ausbildung vor - nur vier Wochen nach ihrer Ankunft in Deutschland am 19. September.

"Sie macht einen sehr guten Eindruck, integriert sich schnell und lernt rasant Deutsch", sagt die Kursana-Direktorin Anne-Bianca Büchner hörbar beeindruckt. Das für das Anerkennungsverfahren notwendige Sprachniveau habe die junge Frau bereits erreicht: Die sogenannte B-2-Prüfung für das erforderliche Zertifikat hat sie schon abgelegt", berichtet die Einrichtungsleiterin.

Zurzeit durchläuft die 27-jährige Banda in der Senioreneinrichtung an der Zeppelinstraße im Zooviertel gerade schon seit einem Monat einen Teil ihrer praktischen Anerkennungsphase. "Ab Ende Oktober folgt dann ein theoretischer Block in der Berufsschule mit täglich jeweils acht Unterrichtsstunden", sagt Büchner. Bereits im Dezember steht dann für Banda die praktische Anerkennungsprüfung auf dem Plan. Ebenfalls im Dezember sowie im Januar soll das berufliche Angleichungsverfahren für ihre in Bosnien-Herzegowina absolvierte Ausbildung dann mit der mündlichen Prüfung abgeschlossen werden. "Dann können wir sie als anerkannte Pflegefachkraft einsetzen", freut sich die Kursana-Direktorin über die Verstärkung ihres Teams.

"Ich hatte zuerst noch etwas Angst vor der anderen Kultur und Arbeitsweise in Deutschland", räumt Banda in gutem Deutsch ein. Inzwischen sei diese Phase aber vorbei. Alle Kollegen und Menschen aus ihrem Umfeld seien "sehr nett" zu ihr. "Es wird jeden Tag besser", sagt die 27-Jährige. Sie hatte über persönliche Kontakte von der Kursana Villa als mögliche Anlaufstelle für einen beruflichen Einstieg erfahren. Was Banda vor dem Hintergrund ihrer schnellen Integration auch hervorhebt: Ihr Ehemann habe ebenfalls bereits erste Vorstellungsgespräche bei möglichen künftigen Arbeitgebern. 

Banda gibt aber auch unverblümt zu: Sie vermisse in Hannover etwas das bosnische Essen und auch ihre Freunde. Ihre in Deutschland ebenfalls weit verbreiteten Hobbys werden es ihr neben ihrer schnellen beruflichen Integration aber sicher auch erleichtern, sich schnell einzuleben: Banda fährt gerne mit ihren Rollschuhen und ist auch leidenschaftliche Skifahrerin. Außerdem spielt sie Volleyball.

Für die Kursana-Direktorin Büchner ist ihre neue Mitarbeiterin menschlich und fachlich ein absoluter Gewinn: "Sie ist fachlich so gut qualifiziert, dass man sie eigentlich für eine Ankerkennung nur hätte einarbeiten müssen", beschreibt die Direktorin die Kompetenz der bereits in Bosnien-Herzegowina gut ausgebildeten Fachkraft.

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