Senioren verzichten beim Picknick auf strenge Kleiderordnung

In der Senioreneinrichtung Kursana Villa Hannover haben Besucher und Bewohner beim "Dîner avec Jazz" ein klangvolles Programm erlebt.

Die Idee stammt aus Paris und hat sich inzwischen auch in Hannover etabliert: Jahr für Jahr treffen sich Hunderte Frankophile in Hannover zum sogenannten „Dîner en blanc“ -  ganz in Weiß gekleidet, mit weißen Tischdecken und Tellern auf improvisierten Campingtischen und -stühlen. In der Senioreneinrichtung Kursana Villa Hannover haben die Mitarbeiter und Bewohner diese Aktion jetzt aufgegriffen und eine eigene Version daraus gemacht: „Dîner avec Jazz“ -  so lautete jetzt das Motto, als sich im Kursana-Garten an der Zeppelinstraße im Zooviertel die Senioren, mit Mitarbeitern, Angehörigen und auch gut zwei Dutzend Gästen zu einem improvisierten Picknick trafen.

„Ähnlich wie das alljährliche Vorbild aus Paris und Hannover, wurde auch unser Dîner gestaltet“, berichtete die Kursana-Direktorin Melanie Heuerding-Josephowitz. Die Besucher der Veranstaltung seien mit gepackten Picknickkörben, Klapptischen und Stühlen gekommen“, sagte die Direktorin.  Dann hieß es für das Publikum nur noch: Unter freiem Himmel genießen. Um das kulinarische Angebot zu ergänzen, hatte die Küche der Senioreneinrichtung für die Besucher auch noch ein leckeres Grillbüfett angerichtet.

Auf einheitliche weiße Kleidung hatten die Organisatoren und Gäste aber ganz bewusst verzichtet. Wie der Name „Dîner avec Jazz“ schon angekündigt hatte, setzten die Senioren in der Kursana Villa stattdessen auf ein klangvolles Programm: Deshalb hatte die Einrichtungsleitung – passen zum Standort - die Band Hot4Jazz engagiert, eine Musikgruppe, die rüstige Senioren aus Garbsen bilden. Für das Programm gab es dann auch viel Lob. „Viele Bewohner fühlten sich von den alten Jazz-Stücken an längst vergangene Zeiten erinnert“, sagte die Direktorin. Auch etliche der Besucher seien sehr angetan gewesen. „Eine Jazzband im Garten einer Senioreneinrichtung: Das ist wirklich einmal etwas ganz Anderes“, sagte ein Besucher kurz vor dem Heimweg.