Direktorin Birgit Inhofer und das Kursana Team gratulierten dem frisch gebackenen Brautpaar Theresia und Otto Braun. Bild: Kursana/ Stefan Sigl

 
14.10.2020

„Ein einmaliges Erlebnis“

Im Kursana Domizil wurde Hochzeit gefeiert

„So etwas hab ich in meinen 40 Berufsjahren noch nicht erlebt!“, meinte eine Pflegefachkraft. Am Dienstag, 13. Oktober, wurde im Kursana Domizil Hochzeit gefeiert: Ingrid Theresia Würfl (77), geb. Hölzlwimmer, und Otto Braun (82) ließen sich im Kursana Domizil trauen. Sowohl für die Mitarbeitenden wie für Bewohnerinnen und Bewohner ein ganz besonderes Ereignis.

Ein Paar sind die beiden schon seit langer Zeit: 1987 wurde bereits Verlobung gefeiert. „Die Verlobungsringe besitzen beide bis heute - auch wenn sie dem Alter geschuldet nicht mehr ganz passen“, berichtet Stefan Sigl (Leitung Soziale Betreuung). Zur Trauung im Kursana Domizil an diesem Vormittag wurden die Ringe symbolisch mitgenommen. Etliche Gäste verfolgten die Zeremonie, die von Christian Hauner, 1. Bürgermeister des Marktes Lappersdorf, geleitet wurde. Stefan Sigl und Direktorin Birgit Inhofer gehörten ebenso dazu wie Freundin Renate Pacher, Bewohnerfürsprecherin Christa Wunderer, Physiotherapeutin Evi Jung, Hauswirtschaftsleitung Maria Eberl, die Verwaltungsmitarbeiterinnen Sandra Seidel und Claudia Schroll sowie Pflegedienstleitung Ilonka Pieper. Zur Erheiterung der Anwesenden unterlief der frisch gebackenen Ehefrau bei der Unterzeichnung der Urkunde in kleines Missgeschick: Aus Gewohnheit schrieb sie „Würfl“ unter das Dokument. „Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ich den neuen Namen intus habe“, meinte sie, nachdem der Fehler bereinigt worden war. Am Ende der

Formalitäten gaben sich die beiden Brautleute dann freudig das „Ja-Wort“ - und alle Gäste applaudierten.

Das Lappersdorfer Kursana Domizil war vom frisch gebackenen Ehepaar schon 2014 als neue Heimat ausgewählt worden. Obwohl der Verbleib in den eigenen vier Wänden noch möglich gewesen wäre, hatten sie sich damals für den Einzug ins Seniorenheim entschieden. „Beiden war wichtig, diesen Schritt und den Zeitpunkt selbst bestimmen zu können“, sagt Stefan Sigl. Im Wohnbereich Laabertal bezogen sie jeweils ein Einzelzimmer – und fühlten sich hier gleich sehr wohl.

Im Haus sind Theresia und Otto Braun beliebt – und bis heute aktiv. So unterstützen sie Bewohnerfürsprecherin Christa Wunderer bei Neueinzügen und stellen sich als Ansprechpartner zur Verfügung. Beide gehören zudem dem regelmäßig alle sechs Wochen tagenden Essensausschuss des Hauses an. Theresia Braun bringt sich in die Gestaltung des Hauses und ihres Wohnbereiches ein, indem sie unter anderem Dekoration und Blumen organisiert. Als einziger Bewohner besitzt ihr Ehemann noch ein Auto, mit dem er selbst fährt und persönliche Aufgaben erledigt. Gemeinsam verfolgt das Paar nicht nur das aktuelle Tagesgeschehen und Politik, sondern interessiert sich auch für Neuigkeiten aus dem Haus und der Region.

Natürlich wurde die ungewöhnliche Hochzeit anschließend im ganzen Kursana Domizil gefeiert – angesichts der derzeitigen Corona-Situation allerdings nur in eher kleinem Rahmen. Nach der Trauung gab es für das Brautpaar Geschenke, und es wurde mit Sekt und Orangensaft angestoßen. „Theresia Braun hatte sich jedoch auch Gedanken über die Verpflegung der Anwesenden und des Personals gemacht“, berichtet Sefan Sigl. Es gab Krabbencocktail (eine Lieblingsspeise des Ehemannes) und Kanapees, die im Vorfeld bei Küchenchef Josef Lösler und seinem Team für jeden Bereich (Küche, Verwaltung, Pflege, Hauswirtschaft) bestellt worden waren. Stefan Sigl: „So konnte das Hochzeitsfest im ganzen Haus gefeiert werden, jedoch – den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie angepasst – jedes Team für sich.“

Passend zur festlichen Stimmung strahlte dann auch noch die Sonne in den Garten des Kursana Domizils. Hier wurden zum Abschluss einige Fotos zur Erinnerung an das außergewöhnliche Fest gemacht. „Diese Hochzeit war wirklich ein einmaliges Erlebnis“, waren sich alle einig.

 

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