„Kur(sana)fürstin“ Birgit Inhofer und ihre Gäste hatten sichtlich Spaß an diesem Abend. Bild: Kursana

 
14.11.2017

Fröhliche „Mittelalterfeyerey“

„Multiplikatoren-Abend“ im Kursana Domizil Lappersdorf

Ein Dankeschön der besonderes Art genossen die Gäste am Freitag, 10. November, im Kursana Domizil: Eine fröhliche „Mittelalterfeyerey“ war zum diesjährigen „Multiplikatoren-Abend“ angesagt. Die ungewöhnliche Zeitreise machte allen großen Spaß.

Über viel Unterstützung aus der ganzen Region freuen sich Bewohner und Mitarbeiter des Kursana Domizils Lappersdorf. Zum Dank wurden alle, die mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz zum Erfolg der Senioreneinrichtung beigetragen haben, wieder zu einem festlichen Abend ins Restaurant des Hauses eingeladen. Eine Zeitreise ins Mittelalter war diesmal das Thema - und auch die Mitarbeiter hatten sich dazu einiges einfallen lassen.

In einem fantasievoll und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Ambiente konnten sich die rund 70 Gäste gleich zurück versetzt fühlen in die Welt der Ritter und Burgfräulein. Schon vor dem Saal war ein riesiger Torbogen aufgebaut, drinnen war alles festlich geschmückt in den Farben Weiß und Weinrot. Selbst genähte Banner zierten die Wände, handgemachte Gestecke aus Efeu, Ähren, Hagebutten und Wildblumen die mit Kerzen und Läufern eingedeckten Tische. Wie es es sich für ein echtes Burg-Festmahl gehörte, „loderte“ an einer Wand ein (projiziertes) gemütliches Kaminfeuer. Nicht nur die Mitarbeiter selbst präsentierten sich in mittelalterlichen Gewändern und mit dazu passendem Kopfschmuck: Jeder Gast bekam ein eigene Robe samt Kordel zur Begrüßung. Pflegedienstleitung und Mitarbeiter der sozialen Betreuung hatten auch diese Kleider in mühevoller und langwieriger Arbeit selbst hergestellt. Zur Begrüßung konnten die Besucher an diesem Abend aber auch eine flüssige Spezialität genießen: Als Getränk wurde ihnen Hypocras, ein mittelalterlicher Gewürzwein kredenzt.

Offiziell eröffnet wurde das festliche Mahl dann von „Kur(sana)fürstin“ Birgit Inhofer, Direktorin der Senioreneinrichtung. Sie freute sich über die vielen gut gelaunten Gäste, die auch gleich vom Barden Michael (Michael Hoffkamp aus Schlitz) mit Musik auf das fröhliche Fest eingestimmt wurden. Zum mittelalterlichen Schmaus an den Tischen gab es die passenden Ausstattung: Holzbretter zum Essen, Tonbecher und Steinkrüge für die Getränke, Besteck gab es nur Messer und Löffel, „da die Gabel ja im Mittelalter ein Zeichen des Teufels war“, wie Stefan Sigl (Leitung Soziale Betreuung) berichtet, Zusammen mit Pflegedienstleitung Ilonka Pieper hatte er den Dankeschön-Abend organisiert.

Als „frischen Trunk“ servierten die Mitarbeiter in Krügen Bier vom Fass, Wein, Met, Säfte und Wasser. Auf Platten und in Schüsseln wurden die Speisen serviert: Als erstes gab es Schmalz-, Lachsbrote und Rahmfladen, als Hauptgerichte Schweinshaxen, Hähnchenkeulen, Fleischspieße, Semmelknödel, Gemüse und Brot. „Aufgrund der fehlende Gabel nahmen viele die Hände zum Essen zu Hilfe, es gingen jedoch Mitarbeiter mit Waschschüsseln durch den Saal, um für wieder saubere Hände zu sorgen“, erzählt Stefan Sigl. Nachdem dann erst einmal eine Runde Schnaps zur Verdauung ausgeschenkt worden war, ging es an die Nachspeise: Haselnusscreme, Bratapfelkuchen, Obst, Trockenobst und kandierte Nüsse kamen auf die Tische. Während des Festes hielt Barde Michael mit Liedern, lustigen Spielen und kleinen Geschichten zusätzlich bei Laune – die Stimmung ließ da nichts zu wünschen übrig.

Zum Programm des „Multiplikatoren-Abends“ gehörte aber noch noch eine ganz besondere Ehrung: Elisabeth Winter, Wohnbereichsleitung der Station Laabertal,

kann auf 10 Jahre Betriebszugehörigkeit zurückblicken. Ihr wurde Dank gesagt für ihr Engagement und de Treue zu Kursana. Eine ungewöhnliche Auszeichnung wurde dann auch noch dem Küchenpersonal zuteil: Mit großem Applaus wurden die Mitarbeiter nach dem Mahl im Saal empfangen, Chefkoch Josef Lösler wurde unter Anleitung des Barden Michael gar feierlich zum Ritter geschlagen.

Kurz vor Mitternacht ging die „Mittelalterfeyerey“ im Lappersdorfer Kursana Domizil zu Ende. Birgit Inhofer verabschiedete die Gäste, die sich alle sichtlich wohl gefühlt hatten. „Es war ja scho immer sche, aber heid besonders!“, hieß es, oder: „So lustig wie heid wars ja no nie!“ An das mittelalterliche Fest werden sich alle noch lange gern erinnern.


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